Sparkasse an der Lippe Neues Zukunftskonzept lässt alte Kunden hängen

Durch neues Konzept sehen manche Kunden womöglich alt aus
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Durch neues Konzept sehen manche Kunden womöglich alt aus

Dass sich Unternehmen irgendwann neu ausrichten müssen, ist an sich nichts Ungewöhnliches. Oftmals ist es sogar genau der richtige Schritt, um auch perspektivisch für „Stabilität“ zu sorgen. Ein Wort, das man vor allem als Bankkunde gerne hört. Wer weiß, dass sein Kreditinstitut in sicheren Gefilden segelt, kann schließlich ruhiger schlafen. Doch einigen Kunden könnten die Änderungen bei der Sparkasse an der Lippe auch Alpträume bescheren.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Die Gründe für die Änderungen, die das „Zukunftskonzept“ des Unternehmens mit sich bringt, sind völlig nachvollziehbar: Weniger Kundenfrequenz in den Filialen, mehr Online-Banking und die Gefahr, dass Geldautomaten - wie bereits geschehen - gewaltsam gesprengt werden. Das alles spricht für den Abbau von Standorten.

Allerdings hat die Sparkasse auch den Anspruch, jedem ihrer Kunden den bestmöglichen Service zu bieten. Und genau hier liegt das Problem. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie künftig nicht mehr jeden ihrer langjährigen Kunden so erreichen wird, wie er oder sie es sich wünscht.

Wie oft habe ich schon gehört, gelesen oder mit jemandem darüber gesprochen, dass es Menschen gibt, die ihre Bankgeschäfte nicht online erledigen können oder wollen. Menschen, die den persönlichen Kontakt zu einem Mitarbeiter brauchen - und die nicht mehr so mobil sind, dass sie künftig beispielsweise problemlos aus Stockum bis nach Werne kommen. Häufig sind ältere Menschen betroffen. Bald werden sie das mangels Alternative wohl tun müssen. Leider.

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