Gut geschützt hinter der Scheibe: Antonia Isermann (v.r.), Joachim Reinhold und Wahlvorstand Petra Bröscher. © Kristina Gerstenmaier

Wahlsonntag

So klappte die Wahl unter besonderen Bedingungen im Selmer Bürgerhaus

Vielerorts in NRW kam es aufgrund der besonderen Bedingungen, unter denen die Wahl abgehalten wurden, zu langen Warteschlangen oder Unruhen. So lief der Wahltag im Selmer Bürgerhaus.

Selm

, 13.09.2020 / Lesedauer: 3 min

Aus vielen Städten wurde über den Wahltag von langen Warteschlagen vor den Wahlloken berichten, von Menschen, die die Geduld verloren und unverrichteter Dinge das Weite suchten, von Unmut wegen der Coronaauflagen. Im Bürgerhaus, einem von 16 Selmer Wahllokalen hingegen, verlief alles ruhig. „Die Selmer sind ja im Allgemeinen sehr freundliche Menschen“, berichtet Wahlvorstand Petra Bröscher. „Es war den ganzen Tag alles entspannt und friedlich.“

Schlangen von maximal zehn Personen

Immer mal wieder sei es zu kleineren Warteschlangen von maximal zehn Personen gekommen. „Aber die Wartenden waren dann alle geduldig“, erzählt die erfahrene Wahlhelferin. 1366 Wahlberechtigte gibt es in dem Bezirk. Die Wähler kamen „kontinuierlich, im Gleichklang“, so Bröscher, aber nie extrem gehäuft. „Ich muss mit großem Lob sagen, dass sich die Selmer vorbildlich verhalten und auch ihren Abstand gut eingehalten haben. Maskenverweigerer gab es auch keine. Das hat uns das Amt sehr leicht gemacht.“

Wählen unter bersonderen Bedingungen

Maximal vier Personen zusätzlich zu den drei Wahlhelfern dürften sich im Lokal gleichzeitig aufhalten. Die Wähler waren dazu angehalten, eigene Stifte mitzubringen. Wer keinen hatte, bekam einen. Auch Masken gab es auf Nachfrage. Stifte kamen in ein Gebraucht-Körbchen und wurden desinfiziert. Ebenso wie die Wahlkabinen in regelmäßigen Abstände.

„Heute herrschte wirklich eine sehr entspannte Stimmung“, sagt Petra Bröscher. „Sogar ruhiger als bei manch anderen Wahlen. Sonst habe ich schon Situationen mit viel Emotionen erlebt“, in denen manche unter viel Tumult mit Absicht ungültig gewählt hätten. „Die Wahl ist eben auch sehr gut vorbereitet worden, auch unter diesen besonderen Bedingungen.“

Auch Lars Schumacher haben die Corona-Auflagen nicht gestört. Eben hat der 18-Jährige zum ersten mal seine Kreuzchen gemacht. „Wir haben ja auch schon in der Schule etwas über die Kommunalwahlen erfahren“, sagt er, „und es ist spannend, daran beteiligt zu sein. Da sind die Corona-Auflagen nicht störend.“

Um kurz nach 17 Uhr treffen im Bürgerhaus bereits - gut verschlossen und quittiert - die Briefwahlunterlagen ein. Und so macht man sich nach einem ruhigen Tag bereit auf die Auszählung.

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