Skandal um Freibad-Familienkarte in Selm Bürgerfreibad Selm zieht richtige Konsequenzen

Nach nicht ausgestellter Familienkarte: Bürgerfreibad zieht richtige Konsequenzen
Lesezeit
Johanna Wiening

Noch einige Tage später zieht ein Streit an der Kasse im Selmer Bürgerfreibad weite Kreise. Eine Mutter wollte für den Eintritt mit ihren Kindern eine Familienkarte kaufen. Das ginge aber nicht, wurde ihr an der Kasse gesagt. Die Begründung war haarsträubend: Eine Familie müsse aus Mutter, Vater und dem Nachwuchs bestehen. Die betroffene Familie bekam also nicht die Vergünstigung, musste den vollen Preis zahlen.

Würde es eine entsprechende Regelung im Selmer Freibad wirklich geben, wäre diese ohne Zweifel diskriminierend. Abgesehen von einzelnen Elternteilen hätten dann auch gleichgeschlechtliche Paare mit ihren Kindern keinen Anspruch auf die Vergünstigung.

Dem ist aber nicht so, wie das Freibad jetzt selbst nochmal deutlich gemacht hat. Auf der Facebookseite des Bads schreiben die Verantwortlichen von Irritationen, die die Formulierung, für wen die Familienkarte gilt, ausgelöst habe. Diese wurden mit einer überarbeiteten Formulierung nun aber deutlich sichtbar behoben.

Denn auf der Freibadseite heißt es jetzt: „5 Personen aus einem Haushalt, davon höchstens zwei Erwachsene (Personen über 17 Jahre)“ können die Familienkarte beziehen. Damit dürfte nun endgültig klar sein: Was an der Kasse passiert ist, war ein Fehler, und Fehler passieren. Den hat das Bürgerfreibad-Team jetzt korrigiert. Richtig so.

Nicht ausgestellte Familienkarte schlägt hohe Wellen: Freibad Selm findet Lösung

Familie kriegt keine Familienkarte im Freibad Selm: „War sehr heftig, abgewiesen zu werden“

Bürgerfreibad Selm feiert große Jubiläumsparty: Zum zehnjährigen Geburtstag