Selm tötet Nutrias im Auenpark Das ist gut und wichtig, um eine Plage zu verhindern

Selm tötet Nutrias im Auenpark: Damit hat die Verwaltung eine Plage verhindert
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Selm tötet Nutrias im Auenpark: Damit hat die Verwaltung eine Plage verhindert

Die Stadt Selm hat im Auenpark und am Selmer Bach 90 Nutria fangen und töten lassen. Nach diesem Handeln regte sich Protest auf Facebook, viele Nutzer hatten Mitleid mit dem Schicksal der Tiere, die ursprünglich aus Nordamerika stammen. Doch so hart das Vorgehen auch wirkt, es ist gut so und wichtig, um eine Plage zu verhindern.

Unkontrolliertes Vermehren

Denn die Tiere vermehren sich nahezu unkontrolliert. Ein Weibchen kann pro Jahr bis zu 13 Nachkommen auf die Welt bringen. Dadurch steigt die Population rasant an. Und die Tiere können reichlich Schaden anrichten. Weil sie Böschungen untergraben, können diese abrutschen und das kann sich drastisch auf den Hochwasserschutz auswirken.

Auch für Menschen und Haustiere können die Tiere gefährlich werden. Zwar sind sie meist friedlich, können aber aggressiv reagieren, wenn sie sich bedroht fühlen und verteidigen ihre Jungen. Die Population am Cappenberger Schlossteich erfreute sich im vergangenen Jahr immer wieder über Snacks von Menschen –Brotreste und Obst lagen am Teich. Dabei verloren die Tiere immer mehr ihre Scheu und kamen den Menschen und auch Hunden immer näher. Und das kann böse enden, denn die Nutria können verschiedene bakterielle Infektionskrankheiten wie Leptospirose oder Tularämie übertragen.