2019 fand das Kunstwerk einen festen Platz im Auenpark. Mit einem neuen Anstrich und einem neuen Sockel versehen zog die Sehstation - ein begehbares Kunstwerk in Form einer historischen Fotokamera - vor vier Jahren in den nördlichen Teil des Auenparks. Doch nun scheint das Kunstwerk nicht mehr zu retten zu sein.
Die Sehstation weise starke Schäden an der tragenden Holzkonstruktion auf, informierte die Stadt die Mitglieder des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses am Donnerstagabend (9. November). Daher solle die Sehstation abgebaut werden. Denn eine Reparatur der tragenden Teile sei auch aufgrund ihres Alters und der Beanspruchung nicht wirtschaftlich, hieß es von der Stadt Selm.
Denn die Sehstation ist begehbar. Aus dem Inneren können Besucherinnen und Besucher wie durch eine überdimensionale Kameralinse über den Auenpark blicken. Das bunte Kunstwerk aus Holz ist ein Geschenk der Regionale-2016-Agentur an die Stadt Selm. Ursprünglich tourte die Sehstation von 2008 bis 2010 durch mehrere Städte Nordrhein-Westfalens. Das sieben mal sieben mal 12 Meter große Kunstwerk wurde dann dem Strukturförderprogramm Regionale 2016 zur Verfügung gestellt. Dieses Programm finanzierte in weiten Teilen die „Aktive Mitte“ in Selm.

Ende 2016 fand die Sehstation zunächst einen Platz am Campus Süd gegenüber dem Jugendzentrum Sunshine. Als dort gebaut wurde, musste die Kamera umziehen. Seit 2019 hat sie ihren Standort im nördlichen Auenpark. Wann sie abgebaut werden wird, teilte die Stadt Selm noch nicht mit.