In 2023 Jahr wurden in Deutschland so viele Kinder eingeschult wie seit 20 Jahren nicht mehr: 830.600 Kinder haben zu Beginn des laufenden Schuljahres 2023/2024 mit der Schule begonnen. Das waren rund 17.000 mehr Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr. Das teilte das statistische Bundesamt vor kurzem mit.
Die Erklärung der Experten: Der Anstieg der Einschulungen lässt sich auf demografische Entwicklungen wie höhere Geburtenzahlen und insbesondere die verstärkte Zuwanderung zurückführen. Der bundeweite Trend bestätigt sich auch in Selm, wenn man auf das kommende Schuljahr 2024/2025 schaut.
21 Schüler in einer Klasse
Bei der Sitzung des Ausschusses für Schule, Bildung und Sport am kommenden Montag (27. November. 17 Uhr Bürgerhaus) wird die Stadt die Zahlen mit Blick auf die bisherigen Anmeldungen vorstellen. Wurden im aktuellen Schuljahr 2023/2024 noch 255 Kinder eingeschult, sind es im kommenden schon 264, die sich auf die drei Grundschulen verteilen – Stichtag ist hierbei der 13. November.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den jeweiligen Klassen bleibt dabei deutlich unter der Obergrenze von 29. In der Ludgerischule und in der Grundschule auf den Äckern werden beispielsweise 21 i-Dötzchen im Verbund sein.
Darüber hinaus teilt die Stadt Selm mit: „In der regulären Anmeldewoche sind 258 Schülerinnen und Schüler zur Anmeldung gelangt; sechs Anmeldungen stehen zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Sitzungsvorlage noch aus. Aufgrund von entsprechenden Erfahrungswerten wurden diese Kinder einer Grundschule im jeweiligen Einzugsgebiet zugeordnet; hinzu kommt ein angekündigter Zuzug.“
Aus der voraussichtlichen Gesamtschülerzahl von 264 errechnet sich damit eine kommunale Klassenrichtzahl von maximal 12 Eingangsklassen (Quotient 11,48). Bei Bildung von 12 Eingangsklassen in normalen Klassengrößen ergibt sich eine Reserve an möglichen Ergänzungen im Umfang von maximal 83 Plätzen. „Mit Blick auf später eintretende Schülerzahlveränderungen durch Migrationsbewegungen, Verbleiber in der Schuleingangsphase oder eine erhöhte Anzahl an vorzeitigen Einschulungen wären die zur Verfügung stehenden Kapazitäten damit ausreichend bemessen“, beurteilt die Stadt Selm im Vorhinein.

Zum Hintergrund: Im aktuellen Schuljahr wurden an der Overbergschule 108 Kinder in fünf Klassen eingeschult. An der Ludgerischule waren es 73 Schülerinnen und Schüler in drei Zügen und an der Äckernschule 74 i-Dötzchen in drei Klassen.
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