Zu einem Polizeieinsatz ist es am Donnerstagmittag (20.6.) an der Overbergschule in Selm gekommen. Der Vorfall löste unter den Eltern helle Aufregung aus. Ein achtjähriger Schüler erlitt eine leichte, oberflächliche Verletzung. Schnell kam das Gerücht auf, dass ein fremder Mann, mutmaßlich ein Obdachloser, dem Grundschüler die Verletzung mit einem Messer beigebracht habe.
Daraufhin kam es zu einem Polizeieinsatz an der Schule. Mittlerweile hatte sich der Vorfall bei den Eltern herumgesprochen und für helle Aufregung gesorgt. Die Schule sah sich genötigt, auf ihrer Homepage die Pressemitteilung der Polizei einzustellen „um Sie zu beruhigen.“
„Keine genauen Rückschlüsse“
In dieser Mitteilung von 15.26 Uhr heißt es unter anderem: „Die bisher vorliegenden Aussagen lassen keine genauen Rückschlüsse darauf zu, wie die Verletzung entstanden ist. Inwieweit möglicherweise eine bisher unbekannte, männliche Person mit dem Sachverhalt im Zusammenhang stehen könnte, ist Gegenstand der Ermittlungen.“
Auf Rückfrage der Redaktion erklärt ein Polizeisprecher gegen 18.30 Uhr, dass es begründete Zweifel an der Aussage gebe, ein Fremder hätte mit einem Messer den Jungen verletzt. Allerdings ist es laut Pressemitteilung der Polizei richtig, dass auf dem Schulgelände „ein stumpfes Buttermesser gefunden und sichergestellt“ wurde.
Der Polizeisprecher ist sich sicher, dass man den wahren Sachverhalt im Laufe des Freitages (21. 6.) aufklären könne. Er sagt: „Wir werden Freitag an der Schule präsent sein.“
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