
Der Selmer Bürgermeister Thomas Orlowski und sein Team stellten den Borker Bürgerinnen und Bürgern die Pläne für den neuen Park in der Ortsmitte vor. © Sophie Schober
Pläne für Park fix: Neue grüne Mitte in Bork soll zum Verweilen einladen
Bauvorhaben
Die Pläne für den neuen Park in Bork kommen bei den Bürgerinnen und Bürgern gut an. Bei der Präsentation des Vorhabens sorgte die IGBB für eine große Überraschung.
Die Pläne für den neuen Park im Selmer Ortsteil Bork sind gemacht. Und die rufen bei den Bürgerinnen und Bürgern Begeisterung hervor. Vorgestellt wurden am Mittwochabend (10.8.) vor Ort die Pläne zur neuen Freizeitanlage auf einer Grünfläche an der Weiherstraße, unmittelbar an der St. Stephanus-Kirche. Mit dabei waren der Selmer Bürgermeister Thomas Orlowski und der Chef des städtischen Amts für Stadtentwicklung, Thomas Wirth. Neu waren die Pläne für die Borker aber nicht, denn sie konnten ihre Wünsche und Anregungen mitteilen. Allein online haben 300 Menschen ihre Ideen geäußert, so der Bürgermeister.
Von so einer großen Beteiligung war Thomas Orlowski begeistert. Er erklärte, wie viele der Ideen in den Plan aufgenommen wurden, der schon bald im Stadtrat bestätigt werden soll, sodass anschließend der Antrag für die Fördergelder bei der Bezirksregierung gestellt werden kann. Für Thomas Wirth ist diese Art der Bürgerbeteiligung eine „einmalige Chance“ und soll auch für künftige Projekte in der Stadt genutzt werden.
Bau einer öffentlichen Toilette noch unklar
Vor allem grün soll der neue Park in Bork werden. Viele Sitzgelegenheiten, wie Sitzgruppen, aber auch drehbare Liegen sollen die Menschen in die Anlage locken. Für ein natürliches Flair sollen bunte und insektenfreundliche Pflanzen und Bäume sorgen, die zudem als Schattenspender an heißen Tagen fungieren sollen. Ein Wasserspiel soll ein besonderer Hingucker im Park werden. Für die Kleinen soll es einige Spielmöglichkeiten geben, einen richtigen Spielplatz soll es aber nicht geben. Auch der Bau einer öffentlichen Toilette, die beispielsweise auch von Marktkunden benutzt werden könnte, ist noch nicht geklärt. „Bei einer selbstreinigenden Toilette ist man schnell mal bei 80.000 bis 100.000 Euro“, erklärt Thomas Orlowski. Man müsse prüfen, ob es in das Budget passe. Entsprechende Anschlüsse sollen aber in jedem Fall gebaut werden.

Von der Verwendung natürlicher Materialien, die im neuen Borker Park verwendet werden, sind die Menschen begeistert und freuen sich auf die neue Freizeitanlage. © Sophie Schober
Bürgerverein setzt mit Sanierung in Eigenregie ein Zeichen
Ebenfalls nicht im Budget ist die Sanierung des alten Fachwerkhauses, das direkt an den Park grenzt und seit geraumer Zeit leer steht. Diesem will sich der Heimatverein und die Interessengemeinschaft Borker Bürger (IGBB) annehmen, wie Norbert Wesselmann von der Interessengemeinschaft sagt. „Wir wollen das Haus in Eigenleistung und mit Spenden sanieren.“ Dafür gab es Applaus und Zuspruch. So solle ein Ort für die Menschen im Ort geschaffen werden, wo beispielsweise ein mobiles Café an Markttagen entstehen kann, so die ersten Ideen. In Kürze soll geklärt werden, wer von den Borkerinnen und Borkern sich an dem Bau beteiligen kann oder wer das Projekt finanziell unterstützen kann, so Wesselmann.
Noch vor dem Baustart wird nach Namen gesucht
Welchen Namen der neue Park tragen wird, steht noch nicht fest. Eins ist den Menschen in Bork aber wichtig: „Wir haben einen Borker Park. Und der ist an der Netteberger Straße“, betont ein Mann. Er könne sich einen Namen wie Stephanus-Park, in Anlehnung an die Kirche vorstellen. Ein anderer schlägt einen Namen in Anlehnung an die angrenzende Römerroute vor. „Einige können sich sicher noch an den Fund römischer Münzen hier in Bork erinnern. Auch das könnte man im Namen aufgreifen“, erklärt er. Der Bürgermeister lässt nun Ideen sammeln.
Sophie Schober, aufgewachsen im Erzgebirge, wusste schon während des Soziologie-Studiums in Bamberg genau, dass sie im Lokaljournalismus landen will. Nach etlichen Praktika und Volontariat bei der Freien Presse verschlug es sie von Chemnitz ins beschauliche Cappenberg. Wenn sie nicht in der Redaktion sitzt, ist sie mit ihrem Hund im Cappenberger Wald unterwegs.
