Gema-Gebühren

Peter Ziebell bangt um die Zukunft des Magic 3

Die Gema plant eine Erhöhung der Gebühren für das Abspielen von Musik. Auch der Geschäftsführer der Diskothek Magic 3, Peter Ziebell, befürchtet Schlimmstes. Volontärin Anna Gellner hat mit ihm über die GEMA, das Diskothekensterben und steigende Eintrittspreise gesprochen.

SELM

, 17.07.2012 / Lesedauer: 2 min

Die Erhöhung der Gema-Gebühren und das veränderte Ausgehverhalten der Jugendlichen lässt Disco-Besitzer Peter Ziebell um die Zukunft des Magic 3 bangen.

 

Nein. Ich habe schon Dumping-Preise, weil sich die Jugendlichen heutzutage schon den Eintritt kaum noch leisten können. Außerdem bin ich auf Sonderaktionen, die unter anderem auch mal freien Eintritt beinhalten, angewiesen. Auch höhere Getränkepreise sind für viele Jugendliche nicht mehr bezahlbar.

Neben den erhöhten Gema-Gebühren sehe ich uns auch vor andere Probleme gestellt. Das Ausgehverhalten hat sich seit 1985, als die Disko eröffnet wurde, stark verändert, als Ursache kommen Fernsehen, Internet und Handys infrage. Jugendliche gehen einfach nicht mehr so gern in Diskotheken, sondern bleiben zu Hause. Verglichen mit Großstädten wie Dortmund hat Selm zudem das Problem, dass die Stadt weniger gut angebunden ist, dass es also nicht so viele Bus- und Bahnverbindungen zwischen den Städten gibt.

Ich denke, dass wir wohl keine Chance haben. Ich habe mich bisher mit keinem anderen Clubbetreiber zusammengesetzt, aber auch aufgrund der schon erwähnten anderen strukturellen Probleme sehe ich keine Zukunft für das Magic 3.