
Wenn es um das Thema Klimaschutz geht, kommt manchmal auch die Frage auf, was der „gemeine Verbraucher“ dafür eigentlich tun kann. Nun gut. Eine ganze Menge, wie ich finde. Fahrrad statt Auto – zumindest für kurze Strecken, möglichst wenig fliegen und den Müll trennen.
„Jede durch Abfalltrennung und Recycling vermiedene Tonne Primärrohstoff (Erze, Mineralien, Erdöl und weitere) vermindert den Rohstoffverbrauch und die Treibhausgasemissionen“, sagt Hartmut Pflaum vom Fraunhofer-Institut.
Also ganz einfach: Küchen- und Grünabfälle in den Biomüll, Verpackungen in die gelbe Tonne, Papier zum Papier und alle anderen nicht verwertbaren Stoffe in den Restmüll. Wenn das mal so einfach wäre.
Unnötige Mehrkosten entstehen
Die GWA, die für die Abfallwirtschaft im Kreis Unna zuständig ist, weist nun darauf hin, dass immer mehr Plastik, aber auch kaputtes Spielzeug oder auch Glasflaschen im Biomüll landen. Wie kann das sein? Für mich ist das unerklärlich.
Das Problem: Durch die Störstoffe muss die komplette Anlieferung des Biomülls in der Müllverbrennungsanlage als Restmüll entsorgt werden. Die Folge: Es entstehen vollkommen unnötige Mehrkosten, die alle Bürger zu zahlen haben. Denn: Die Müllgebühren werden auf alle Menschen umgerechnet.
Also trennt den Müll! So spart ihr in Zeiten von Energiekrise und Inflation kostbares Geld. Und ihr tut gleichzeitig der Umwelt noch einen Gefallen.
Zu viel Plastikmüll in Biotonnen in Selm, Werne, Lünen: Mülltrennung beachten
Lebensmittel teilen statt wegschmeißen: In Selm war das noch nie so einfach