In diesem Jahr hat das Maisfeld von Benedikt Lünnemann wie auch schon im vergangenen Jahr eine aktuelle Form - sie symbolisiert Europa. © Goldstein

Maisfeld

Maislabyrinth vom Hof Lünemann zeigt sich 2020 im Zeichen von Europa

Im vergangenen Jahr ist das Maislabyrinth aus Bork weltberühmt geworden. Und auch in diesem Jahr hat sich der Benedikt Lünnemann einen aktuellen Aufhänger für das Labyrinth gesucht.

Cappenberg

, 06.07.2020 / Lesedauer: 3 min

Als Benedikt Lünemann im letzten Jahr das Konterfei von Greta Thunberg in sein Maisfeld fräste, war das Medieninteresse sehr groß. Und so warteten viele auch in diesem Jahr gespannt, welche Idee der Landwirt aus Cappenberg in diesem Jahr umsetzen würde. „Das Thema Corona habe ich verworfen, weil mir keine bildliche Umsetzung einfiel“, sagte er bei einem Besuch auf seinem Hof.

Aber aus der Bedrohung durch die Corona-Epidemie wuchs eine Vorstellung - Europa, das sich gerade aus der Umklammerung zu befreien versucht. So wurde ein Plan entworfen, hauptsächlich durch Bruder Jan Lünemann, der von Berlin aus die notwendige Software mit den GPS Daten anfertigte und lieferte.

Neue Maschinen für das Labyrinth

Für die Umsetzung auf dem Maisfeld setzte Benedikte Lünemann in diesem Jahr eine neue Maschine ein. In den vergangenen Jahren musste er mehrmals mit dem Rasenmäher durch die jungen Maispflanzen fahren. Diesmal war es eine schmale Kombination aus Grubber und Egge - ein landwirtschaftliches Gerät, das normalerweise zur Bodenbearbeitung von Feldern benutzt wird.

Damit konnte Lünnemanns Plan umgesetzt werden. In der Luftansicht sieht man, dass das Labyrinth - ausgehend von dem EU Symbol - viele bekannte Bilder aus Europa in einer Linie zeigt. Nach dem EU-Kreis geht es zuerst zum Eiffelturm, dann folgt das Brandenburger Tor. Weiter geht es über die Karlsbrücke in Prag zum schiefen Turm von Pisa und durch den europäischen Stier zum Ausgang.

Viele Stunden Arbeit

Insgesamt 15 Stunden hat Lünemann an dem Labyrinth auf dem Feld gearbeitet, rund 40 Stunden waren es zusammen mit der Planung und der Software. „Diesmal hat leider einige Male das GPS ausgesetzt, da musste ich nach Gefühl fahren“, berichtet Lünnemann, der die Arbeit auf dem Feld alleine gemacht hat.

Ein Grund dafür sei womöglich die Tatsache, dass der Mais jetzt auf einem anderen Feld wächst. Denn dort, wo im vergangenen Jahr Greta zu sehen war, steht jetzt der Weizen schon gut auf dem Halm, und lässt aus der Luft das alte Bild noch erahnen.

Für Besucher ist das Maislabyrinth ab dem kommenden Wochenende (also ab dem 11. Juli) zugänglich. Geöffnet ist das Labyrinth zu den Öffnungszeiten des Hofcafés, nämlich freitags, samstags und sonntags von 13 bis 18 Uhr. Der Besuch im Café geht nach den geltenden Corona-Bestimmungen mit Abstand und Maske.

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