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Radstation am Bahnhof Beifang: Wann ist endlich die Eröffnung?
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Wann öffnet endlich die Radstation am Bahnhof Beifang? Einen exakten Termin können die DasDies Service GmbH und die Stadt Selm immer noch nicht nennen, aber immerhin einen Zeitkorridor.
Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der AWO-Tochter DasDies Service GmbH, verbreitet Optimismus: „Wir werden auf jeden Fall Anfang März starten“, um sich dann ein wenig zurückzunehmen. Die Eröffnung sei angestrebt für das erste März-Wochenende - also 4. oder 5. März (Freitag/Samstag). Einen exakten Termin könne er aber noch nicht nennen und bittet um etwas Geduld.
Bis dahin muss die DasDies Service GmbH noch einige Hürden nehmen. „Die Werkstatt- bzw.- Serviceräume müssen noch eingerichtet werden. Zudem stehen noch Programmierungsarbeiten für die Abstellanlage für den Zugang an“, teilt die Stadt Selm auf Anfrage schriftlich mit. „Die Verzögerungen sind Folgen der Corona-Pandemie“, sagt Maciej Kozlowski. Wie auch die Stadt Selm berichtet der Geschäftsführer von Lieferproblemen für einige technische Komponenten für die automatische Schließanlage. „Diese Komponenten sollen zeitnah verbaut und programmiert werden“, so die Mitteilung der Stadt.
AWO-Tochter muss sich kurzfristig neuen Mitarbeiter suchen
Die AWO-Tochter DasDies Service GmbH wird Radstation und Fahrradparkhaus im Auftrag der Stadt Selm und in Kooperation mit dem Kreis Unna betreiben. In der Radstation können Menschen ihr Rad zum Beispiel reparieren und durchchecken lassen. Neben dem Mechaniker wird ein weiter Mitarbeiter in der Station arbeiten, der für Verkauf und Kundenbetreuung zuständig ist. „Der Verkäufer ist ausgefallen“, sagt Maciej Kozlowski. Das Unternehmen versuche mit Hochdruck, die Stelle neu zu besetzen. Der Geschäftsführer hofft deshalb auf neue Bewerbungen.
Mit der Eröffnung der Station schließt sich ein Kreis. Die AWO, beziehungsweise die DasDies GmbH, hatte bis 2014 die Radstation am Beifanger Bahnhof betrieben. Seit der Aufgabe vor rund acht Jahren hat sich aber eine Menge getan. Das Fahrradfahren hat an Bedeutung stark gewonnen. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen bereit sind, viel Geld in ihr E-Bike zu stecken. Sie legen entsprechend großen Wert darauf, das „gute Stück“ am Bahnhof gut gesichert abzustellen.
Im Kreis Unna gibt es in mehreren Orten ähnliche Angebote
Eingebunden sind Radstation und -parkhaus in ein kreisweites System. Registrierte Kundinnen und Kunden können rund um die Uhr ihr Fahrrad an 365 Tagen im Jahr sicher und wettergeschützt abstellen. Der Zugang erfolgt dabei über das Smartphone. Das System im Kreis Unna sieht vor, dass die Kunden das Radparkhaus in ihrer Stadt kostenlos nutzen können.
Wer weitere Radparkhäuser im Kreis zusätzlich nutzen will, muss eine Gebühr bezahlen. Monatskarten kosten 10 Euro, Schüler bezahlen die Hälfte. Punkten wollen die Radstationen auch damit, dass sie das „komplette Programm zur Pflege und Wartung“ anbieten.
Journalist aus Leidenschaft, Familienmensch aus Überzeugung, Fan der Region. Als Schüler 1976 den ersten Text für die Ruhr Nachrichten geschrieben. Später als Redakteur Pendler zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Ohne das Ziel der Arbeit zu verändern: Die Menschen durch den Tag begleiten - aktuell und hintergründig, informativ und überraschend. Online und in der Zeitung.
