Nach LKW-Unfall an Waltroper Straße in Bork Instandsetzung der Brücke wohl erst 2025

Nach LKW-Unfall an Waltroper Straße: Instandsetzung der Brücke wohl erst 2025
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Seitdem ein Lastwagen Mitte März die Höhenbegrenzung der Eisenbahnbrücke an der Waltroper Straße in Bork beschädigt hat, gilt für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen ein Durchfahrtsverbot von Waltrop kommend. Damit einher geht auch eine Umleitung, die über die Alstedder Straße sowie die B236 führt. Diese Strecke sei von der Stadt Selm unmittelbar nach dem Unfall angeordnet worden, ebenso die entsprechende Beschilderung, erklärt Petra Vesper von Straßen.NRW.

An dem knapp 13 Kilometer langen Umweg für den Schwerlastverkehr wird sich so schnell auch nichts ändern, wie die Deutsche Bahn auf Anfrage mitteilt. Nach dem Anfahrschaden habe man Sonderinspektionen festgelegt, erklärt ein DB-Sprecher. Die Brücke werde daher alle drei Monate untersucht - bis zur Reparatur. Darüber hinaus haben Fachleute eine weitere Begutachtung durchgeführt, um den Umfang der Instandsetzung zu ermitteln. Inzwischen sei klar, dass ein Mittellängsträger sowie einen Seitenlängsträger ausgetauscht werden muss, so die Deutsche Bahn.

Gleissperrungen nötig

Um von beiden Seiten an den Brückenbereich zu gelangen, sind Arbeiten unterhalb des Gleises notwendig, wofür wiederum das Gleis ausgebaut werden muss. Erst dann können die Träger sowie deren Befestigungen erneuert werden. Die DB geht davon aus, dass diese Arbeiten rund drei Wochen dauern. Aktuell laufen diesbezüglich aber noch die Planungen.

Vermutlich können die Erneuerungsarbeiten im Frühjahr 2025 starten, erklärt der DB-Sprecher. Dies geht mit einer Gleissperrung sowie Einschränkungen im Zugverkehr einher. Betroffen hiervon wäre die Linie RB51, welche von Dortmund über Bork nach Enschede fährt. Über die genauen Auswirkungen informiert die DB vor Beginn der Baumaßnahme, heißt es auf Anfrage.

Von der anderen Seite gibt es keine Einschränkungen für den Schwerlastverkehr, außer die Höhenbegrenzung von vier Meter. Die galt aber schon vor dem Unfall im März dieses Jahres.
Von der anderen Seite gibt es keine Einschränkungen für den Schwerlastverkehr, außer die Höhenbegrenzung von vier Meter. Die galt aber schon vor dem Unfall im März dieses Jahres. © Laura Sobczyk

Beschilderung ausgeweitet

Bis die Arbeiten beginnen, gilt also weiterhin das Durchfahrtsverbot für Lastwagen schwerer als 7,5 Tonnen. Gerade in der Anfangszeit nach dem Unfall sorgte die Umleitungsbeschilderung für Kritik. Hier wolle man nachbessern, hieß es Ende März von Straßen.NRW. Wie sieht die Lage mehrere Monate später aus? Pressesprecherin Petra Vesper erklärt, dass sich an der Einmündung zur Waltroper Straße/Altstedder Straße neben dem Umleitungsschild auch ein Schild „Verbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gewicht“ befinde. Das gleiche Schild stehe an der Kreuzung Borker Straße/Altstedder Straße.

„Damit dürfen alle Kfz, deren tatsächliches Gewicht 7,5 Tonnen überschreitet, nicht mehr in den Straßenabschnitt hinein fahren, der auf das Schild folgt und müssen stattdessen die ausgewiesene Umleitung nutzen.“ Die Überwachung des Durchfahrtsverbots obliege den Ordnungsbehörden. Anwohnerbeschwerden über eine Missachtung liegen bei Straßen.NRW nicht vor, heißt es auf Anfrage.