Es ist knapp einen Monat her, dass die Brücke an der Waltroper Straße in Bork durch einen Lastwagen massiv beschädigt wurde. Am 12. März war das Fahrzeug mit einem Kranaufsatz an dem Bauwerk hängengeblieben. Die Folge: Teile des Bahnübergangs hingen quer herunter und auf der Straße lagen Bruchstücke des LKW. Die Waltroper-Straße musste zudem über Stunden gesperrt.
Der Lastwagen war offensichtlich höher als die Durchfahrt, die laut einem Schild vier Meter misst. Fünf Tage nach dem Zusammenstoß musste die Straße erneut gesperrt werden. Gutachter der Deutschen Bahn waren vor Ort, um Schäden und die Standhaftigkeit, vor allem bezüglich des darüber rollenden Bahnverkehrs, zu verifizieren.
Nun liegen erste Ergebnisse des Ortstermins vor. „Die Begutachtung und Prüfung der Brücke hat ergeben, dass kein sofortiger Handlungsbedarf besteht. Daher gibt es für den regulären Verkehr zunächst keine Einschränkungen“, teilt ein Bahnsprecher auf Anfrage der Redaktion mit. Dabei liegt die Betonung allerdings auf „kein sofortiger“ und „zunächst“.
Maßnahmen in Erarbeitung
Denn es seien „weiterhin regelmäßige Sonderinspektionen“ nötig, um die Folgen des Anfahrschadens zu prüfen, so der Bahnsprecher weiter. Eine Instandsetzung der Brücke sei durchaus notwendig. Die Planungen dafür liefen bereits. „Die konkreten Maßnahmen sind momentan in der Erarbeitung“ heißt es. „Ziel ist es, die Arbeiten in diesem Jahr durchzuführen. Aktuell geht die DB davon aus, dass hierfür nur wenige Tage notwendig sind.“ Über genaue Auswirkungen auf den Zugverkehr werde die Bahn vorab informieren.
Was die Bauarbeiten und eine eventuelle Straßensperrung angeht, kann Stadtsprecher Malte Woesmann noch keine Auskunft geben: „Die Ergebnisse der Untersuchung und damit etwaige weitere Schritte liegen der Stadtverwaltung nicht vor“, sagt er auf Anfrage.