
© Luca Füllgraf (Archiv)
Lebensnah und konstruktiv: Forum zeigt, wie Klimaschutz funktionieren kann
Meinung
Es kann entmutigend sein, wenn ein Einzelner versucht, etwas zu tun gegen eine weltweite Krise. Da ist es gut, dass es motivierende Gruppen wie das Klimaforum Olfen gibt, findet unsere Autorin.
Auf ein globales Problem lokal reagieren - wie das geht, das zeigt in Olfen das Klimaforum, seit es vor ein paar Jahren gegründet wurde. Jetzt wieder: Es etabliert gerade eine Mitfahrbörse für Berufspendler. Über eine Whatsapp-Gruppe können sich so Fahrgemeinschaften finden, die von Olfen aus in die Nachbarstädte zur Arbeit fahren. Das spart Spritkosten. Vor allem aber - und darum geht es dem Klimaforum in erster Linie - verringert das den CO2-Ausstoß.
Leichte und lebensnahe Angebote
Es ist nicht das erste Mal, dass das Klimaforum auf diese Art motiviert, etwas zu tun gegen die Krise. Was ich vor allem toll finde: Die Mitglieder des Forums finden immer einen guten Weg, den Menschen in ihrer Stadt leichte und lebensnahe Angebote zu machen, wie sie ihr eigenes Leben positiv fürs Klima verändern können.
Das ist alles andere als selbstverständlich, finde ich. Gerade bei Riesen-Problemen ist man ja nicht selten dazu geneigt, den Kopf in den Sand zu stecken. Zu denken, dass man als einzelner Mensch sowieso nichts tun kann gegen eine globale Krise. Ob mit der Pendler-Gruppe oder mit der Solidarischen Landwirtschaft, die sich gerade in Olfen gegründet hat: Das Klimaforum schafft es, konstruktiv zu bleiben - und erreicht eben darum so viele Menschen. Richtig gut, dass es in Olfen solche Motivatoren gibt.
Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
