Fünf Schlafzimmer, vier Badezimmer, zwei Carports Einfamilienhaus in Selm-Bork mit vielen Besonderheiten

Immobilie in Bork: Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und 360-Grad-Rundgang
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Wer in Selm eine Immobilie kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Bei gut 100 Inseraten zum Beispiel auf der Plattform „Immobilienscout24“ ist für (fast) jeden Geldbeutel etwas dabei. Am günstigsten kommen Interessierte bei einer Doppelhaushälfte in der Zechensiedlung weg. 160.000 Euro für 89 Quadratmeter Wohnfläche und 487 Quadratmeter Grundstück werden hier fällig. Für 1,2 Millionen Euro gibt es dagegen einen ganzen Gutshof mit vier Wohnungen und Weidefläche - auf 695 Quadratmetern Wohnfläche und stolzen 6528 Quadratmetern Grundstück.

Wenn man in der Suchleiste nach dem Preis sortieren lässt, fällt auch das drittteuerste Objekt auf Selmer Stadtgebiet ins Auge: Für 840.000 Euro gibt es ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in Bork. Inklusive der Notarkosten, der Provision für den Makler, die Grunderwerbssteuer und des Grundbrucheintrags belaufen sich die Gesamtkosten auf knapp 941.400 Euro.

Rund 900 Meter entfernt von der Polizeischule LAFP, also im südlichen Teil von Bork gelegen, bietet das Haus eine ruhige Lage und vor allem Platz: 380 Quadratmeter Wohnfläche und ein knapp 1650 Quadratmeter großes Grundstück. Das macht übrigens einen Kaufpreis (gemessen an der Wohnfläche) von 2204 Euro pro Quadratmeter.

Zum Vergleich: Beim Neubau einer Doppelhaushälfte im Auenpark steht der Preis aktuell bei gut 608.000 Euro für 154 Quadratmeter Wohnfläche und 388 Quadratmeter Grundstück. Das sind dann schon 3935 Euro pro Quadratmeter – aber eben auch für ein erst in diesem Jahr neu gebautes Objekt.

Die Immobilie hat nicht nur ein großes Grundstück, sondern auch helle Bäder zu bieten.
Die Immobilie in Bork hat nicht nur ein großes Grundstück, sondern auch helle Bäder zu bieten. © privat

Zehn Zimmer, vier Bäder

Was macht die Immobilie in Bork, die von McMakler inseriert wird, so besonders? Und was rechtfertigt den aktuellen Kaufpreis? Auf Anfrage werden gleich mehrere Faktoren aufgezählt, etwa die Holzständerwerk-Bauweise (senkrecht errichtete massive Holzstützen reichen vom Boden bis zum Dach und sichern die Stabilität des Gebäudes), das junges Baujahr von 2007, die zusätzliche Einliegerwohnung und die große Wohnfläche. Zudem sei das Objekt „aus energetischer Sicht gut ausgestattet“. Es gibt eine Erdwärme-Heizung mit vier Bohrungen und Solar für die Warmwasser-Versorgung.

Auch sorge die Architektur mit fast ausschließlich bodentiefen Fenstern im Erdgeschoss für viel Helligkeit. Die Decke im Erdgeschoss bestehe aus einer modernen Holzbalkendecke, die viel Gemütlichkeit und eine angenehme Energie in den Raum bringe. „Uns ist nicht bekannt, dass es vergleichbare Immobilien im Umkreis gibt“, so das McMakler-Team. Oft hätten die Häuser ein älteres Baujahr und weniger Wohnfläche. Insgesamt bietet das frei stehende Haus zehn Zimmer, davon fünf Schlafzimmer im Obergeschoss sowie vier Badezimmer. Zudem gibt es zwei Carports, einen Balkon und eine große Terrasse mit Blick auf den Garten.

Durch den voll ausgebauten Keller seien laut dem Makler-Team zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten vorhanden. In der Einliegerwohnung mit eigenem Gartenteil gebe es außerdem Raum zur Vermietung oder Eigennutzung. „In dem Haus lässt sich Wohnen und Arbeiten bestens vereinen“, heißt es. Es sei auch ideal für eine Familie - unter anderem wegen des großen Wohnbereichs im Erdgeschoss.

Als Grund für den Verkauf des Objektes nennen die Verantwortlichen den Umzug der Eigentümer. Bezugsfrei wäre die Immobilie in Bork nach Absprache, circa vier bis sechs Wochen Vorlauf würden ab Notartermin benötigt.

Eine der verbauten Einbauküchen.
So sieht eine der verbauten Einbauküchen aus. © privat

Überbleibsel aus der Pandemie

Wer sich selbst von dem Einfamilienhaus überzeugen will, kann das als Interessent natürlich vor Ort tun. Auffällig ist allerdings, dass eine andere Möglichkeit des räumlichen Erlebens immer häufiger angeboten wird: der 360-Grad Rundgang. Tatsächlich ein Überbleibsel aus der Pandemie: „Wir haben als Makler zur Corona-Zeit aus der Not eine Tugend gemacht“, erklärt das McMakler-Team. „Während Corona konnten wir mit dem Tool ausschließlich virtuell besichtigen, inzwischen nutzen wir es auch für die Vorqualifizierung der Käufer und ‚telefonische Besichtigungstermine‘, wenn zum Beispiel ein Mieter nur wenige Besichtigungen zulässt.“

Es handele sich um ein praktisches Tool für den Käufer, um vorab ein Gefühl für die Immobilie zu bekommen. Zudem gebe es durchaus auch Interessenten, die weiter weg wohnen und mit dem virtuellen Rundgang vorab entscheiden können, ob sich die Anreise zu einer regulären Besichtigung lohnt.

Auch eine große Terrasse und einen Balkon bietet das Objekt.
Auch eine große Terrasse und einen Balkon bietet das Objekt. © privat

Objekt im Preis gesunken

Übrigens: Auch die Fabrikantenvilla aus den 1950er-Jahren in Waldlage in Cappenberg mit einer Gesamtwohnfläche von 360 Quadratmetern, die Anfang des Jahres für 990.000 Euro inseriert war, ist noch zu haben. Mittlerweile für 790.000 Euro, mit einem etwa 3000 Quadratmeter großen Grundstück.