Handy-Alarm und heulende Sirenen So lief der Warntag in Selm, Olfen und Nordkirchen

Handy-Alarm und heulende Sirenen: So lief der Warntag
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Um 10.59 Uhr am Donnerstag (8. Dezember) dürften viele Menschen in Selm, Olfen und Nordkirchen aus ihrer morgendlichen Routine aufgeschreckt sein. Denn ihre Handys gaben einen lauten Signalton von sich, auch wenn sie auf lautlos eingestellt waren. Dazu erhielten alle die Nachricht „Do 08.12.2022 – 11 Uhr – Probewarnung – für Deutschland – Es besteht keine Gefahr.“

Das war ein Teil des bundesweiten Warntags, mit dem die Bürger für mögliche Warnungen vor Katastrophen-Szenarien sensibilisiert werden sollen. Verbreitet wurde der Probealarm auch über Radio- und Fernsehsender. Wer Warn-Apps wie Nina oder Katwarn auf seinem Smartphone installiert hat, bekam auch auf diesem Weg einen Hinweis auf die Probewarnung.

Dazu heulten die Sirenen zwischen 11 Uhr und 11.45 Uhr mehrfach, die Rettungsleitstellen in den Kreisen Unna und Coesfeld zogen rund eine halbe Stunde nach Ende der Aktion eine positive Bilanz. „Die Nachricht wurde weitergegeben und wir haben die Sirenen ausgelöst. Wie das in den einzelnen Orten geklappt hat, können wir von hier aus nicht beurteilen“, erklärte ein Sprecher in Unna. In der Selmer Altstadt waren die Sirenen auf jeden Fall deutlich zu vernehmen.

Alarm erreicht nicht alle

Die Information über den Warntag hat offenbar alle erreicht. Zumindest hat sich bei der Leitstelle in Coesfeld niemand gemeldet, der über den Alarm verwundert war. „Die Handys werden landesweit alarmiert, wir waren dafür zuständig, dass die Sirenen losgehen und das hat funktioniert“, hieß es aus Coesfeld.

Tobias Heitkamp, Sprecher der Feuerwehr Nordkirchen, stellte auch fest: „Es ist relativ glatt gelaufen. Bei uns gab es allerdings auf Instagram einige Stimmen, bei denen der Handyalarm wohl nicht angekommen ist.“ Woran das liegt, sei aus der Ferne schwierig zu beurteile, möglicherweise seien bei einigen Handy-Modellen die Warnhinweise zunächst ausgestellt. „Wir haben nichts Negatives mitbekommen“, geht Selms Feuerwehr-Sprecher Thomas Isermann von einem reibungslosen Ablauf des Warntags aus.

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