
© Jura Weitzel
Friedensfeier in Bork: Berührende Zeichen der Solidarität mit der Ukraine
Friedensveranstaltung
Auch die vierte Friedensveranstaltung in Selm hat Zeichen für die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine gesetzt. Berührende Zeichen. Nachhaltige Zeichen.
Rund 80 bis 90 Menschen - so lautet die Schätzung - haben im Laufe des Samstagabends, 2. April, die vierte Friedensveranstaltung im Stadtgebiet Selm besucht. In diesem Fall vor dem Haus Dörlemann im Borker Ortskern und in den Räumen.
Die Schicksalshelfer und die Interessensgemeinschaft Borker Bürger (IGBB) hatten zu der gemeinsamen Friedenskundgebung eingeladen. Ihr größter Wunsch: ein klares Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine, ein solidarisches Signal für den Frieden in der Welt und insbesondere in der Ukraine zu setzen. Der Wunsch ist in Erfüllung gegangen.
Und zwar durch kleine Gesten wie blau-gelbe Farben auf weißen Masken. Aber auch durch Lieder. Zum Beispiel durch die „Borker Jungs“, Santiago Prads und Stefan Kühnhenrich. Beide trugen an diesem Abend bekannte Friedenslieder vor.

Die blau-gelben Farben der Ukraine zierten sogar diese Maske. © Jura Weitzel
Auch Kinder sangen für den Frieden
Aber auch hellere Stimmen erklangen. Von Acelya, Eftelya und Robin Macit. Auch sie sangen. Und das war vielleicht das stärkste und berührendste Zeichen dafür, dass dieser Krieg in der Ukraine und das Schicksal der Menschen dort alle Generationen angeht.
Auch das Schicksal der Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet und bereits in Selm angekommen sind oder die noch ankommen werden, lässt die Menschen in Bork nicht kalt. Und so füllte sich die Spendenbox, die die Schicksalshelfer aufgestellt hatten, schnell. „Wir haben rund 750 Euro gespendet bekommen“, berichtet Erdal Macit von den Schicksalshelfer.
Das Geld werde voraussichtlich dafür verwendet, eine Willkommensbox für die Flüchtlinge aus der Ukraine zusammenzustellen.
Die Motivation, bei dieser Friedensveranstaltung dabei zu sein, schildert Stefan Kühnhenrich der Redaktion gegenüber so: „In der Ukraine findet ein Menschenverbrechen statt, Völkermord, eine absolute Katastrophe. Wir hoffen, dass wir heute ein bisschen Geld sammeln können, um auch ein kleines bisschen zu geben.“
„Es betrifft uns alle“
„Wir sind heute hier, weil uns das alle betrifft“, sagt Daniela Rutz-Nölle. „Wir sind alle schockiert, dass so etwas von jetzt auf gleich passiert. Da rechnet keiner mit und die armen Menschen haben sich das ja auch nicht gewünscht, die können auch nichts dafür. Wir möchten unsere Solidarität zum Ausdruck bringen und unser Mitgefühl.“
Unter den Teilnehmern ist auch Sandra Kiwall aus Bork: „Was in der Ukraine passiert, ist schrecklich, und ich denke, das geht uns alle an. Man kann nicht viel tun, aber das, was man tun kann, sollte man tun. Deswegen sind wir heute hier. Um einfach mal ein Zeichen zu setzen und auch was zu spenden. Ich denke, jeder kann, wenn nicht viel, dann doch ein bisschen spenden. Wenn alle ein bisschen was tun, kommt einiges zusammen.“