Die Nacht von Montag (27. Januar) auf Dienstag war für Robert Barfuss ziemlich kurz. Er ist Inhaber einer Baumaschinenvermietung an der Gutenbergstraße in Bork. Und genau dort hat ein stark alkoholisierter Autofahrer ziemlich Schaden angerichtet. Der 43-Jährige fuhr gegen Mitternacht in voller Fahrt durch das geschlossene Eingangstor der Firma „Barorent“ an der Ecke zur Bahnhofstraße, über das Gelände und dann durch einen Zaun auf die dahinter liegenden Bahngleise. Robert Barfuss wohnt direkt neben seinem Unternehmen und war daher auch einer der Ersten am Unfallort: „Wir waren gerade im Bett, dann gab es einen lauten Knall. Und dann war die Nacht zu Ende.“
„Wir waren sehr zeitig hier. Der Unfall war um 23.58 Uhr und wir waren um 0 Uhr vor Ort und hatten schon die Polizei gerufen“, so Barfuss weiter. Glücklicherweise habe es, trotz der Sachschäden, keinen größeren menschlichen Schaden gegeben, wie der Firmeninhaber im Gespräch mit der Redaktion sagt. Laut einer Pressemitteilung der Polizei wurden der Beifahrer und der Fahrer mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. „Ich glaube, er hat die Hand gebrochen oder verstaucht“, erklärt Barfuss. Auch der 43-jährige Fahrer des Wagens wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert.
Großer Knall beim Durchbruch
Rückblickend vermutet der Firmeninhaber, dass der große Knall, der ihn aus dem Bett gerissen hat, entweder bei dem Aufprall mit dem Tor oder der Kollision mit dem Kompressor, der sich in der Nacht durch den Zusammenstoß ebenfalls auf den Gleisen befand, entstanden ist. „Es wird wahrscheinlich das Tor gewesen sein, weil da die größte Kraft absorbiert wurde“, sagt er. Diese Kraft war so stark, dass das Tor nicht nur aufgeschwungen, sondern auch gegen einen kleinen Bagger geschleudert wurde. Dort beschädigte das Tor dann den Baggerarm, der nach außen gedrückt wurde, erzählt der Firmeninhaber und zeigt die Stelle, an der dieser Arm ein Metallstück gegen den Zaun drückte und diesen verbog.

Höhe des Sachschadens nicht bekannt
Wie hoch der entstandene Sachschaden an seiner Firma ist, kann Barfuss zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. „Das ist schwer zu sagen. Ich lasse das gerade von einem Kollegen zu Papier bringen. Danach müssen wir uns zusammensetzen und schauen, wie teuer das ist“, sagt er und listet die Schäden auf: „Der Kompressor wird komplett verzogen sein. Ich weiß nicht, ob der Kompressor kaputt ist. Am Bagger müssen wir schauen, ob da irgendwas verzogen ist.“ Hinzu kommen die Schäden am Tor und an den Zäunen. Trotz der ganzen Schäden ist sich Barfuss sicher: Der Fahrer hatte beim Unfallverlauf noch Glück im Unglück. „Die Polizei hat das auch gesagt. Wenn der gegen den großen Bagger gefahren wäre, dann wäre er wahrscheinlich tot.“