Wenn Familientickets nicht für Großfamilien gelten, läuft was schief Das muss auch anders klappen!

Wenn Familientickets nicht für Großfamilien gelten, läuft was schief
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Wenn Familientickets nicht für Großfamilien gelten, läuft was schief

Eine Familienkarte ist eine Karte für eine Familie. Außer die Familie hat zu viele Kinder, dann gibt es die Familienkarte für diese Familie nicht. Dann muss die Familie aufgeteilt werden: Ein Teil der Familie kauft ein Familienticket, für den Rest müssen Einzeltickets gekauft werden. Großfamilien sind also bei einem Familienticket eigentlich nicht mitgemeint.

Für unsere Familienticket-Übersicht habe ich mir die Preiselisten von neun Freibädern in unserer Region angesehen, und nirgends gelten Familientickets für Familien mit mehr als fünf Mitgliedern. Doch damit stehen die Freibäder nicht alleine dar. Egal ob Museen, Zoos oder Freizeitparks, fast überall, wo Eltern und ihre Kinder zusammen Spaß haben können, sind die Familienkarten gedeckelt. Irgendwann scheint es auch mal genug Familie zu sein.

Es geht auch anders

Weil wir alle schon so daran gewöhnt sind, wird das auch kaum kritisiert. Doch das ändert nichts daran, dass so Großfamilien benachteiligt werden. Die Frage ist: Wollen wir wirklich den Familien mit vielen Kindern Steine in den Weg legen? Jenen Großfamilien, die ohnehin schon immer weniger werden.

Dass das auch anders geht, zeigt das Elsebad in Schwerte. Hier gibt es für Familien kein Limit. Natürlich, an der Kasse bedeutet das entweder etwas mehr Aufwand beim Kontrollieren oder eventuell wird noch etwas mehr geschummelt als ohnehin schon. Dafür wird Großfamilien aber gezeigt, dass auch sie willkommen sind.