
Beleuchtete Brücken in Olfen sehen zwar schön aus, sind aber unnötig. © Antje Pflips
Energiesparen darf in Olfen nicht nur ein Krisen-Thema sein
Meinung
Die Stadt Olfen will Energiesparen – wegen der Gaskrise. Verschiedene Maßnahmen wurden bereits umgesetzt oder werden es bald. Unser Autor meint: Daran sollten wir uns gewöhnen.
Lichter aus, Heizungen runter, im Schwimmbad eine etwas geringere Wassertemperatur – dass sie sich keine Gedanken zum Energiesparen gemacht hat, muss sich die Olfener Stadtverwaltung nicht vorwerfen lassen. Bleibt die Frage, ob ein Teil der Maßnahmen nicht auch dauerhaft bestehen bleiben sollte.
Ja, es sieht schön aus, wenn markante Gebäude oder Orte in der Stadt am Abend mittels Beleuchtung in Szene gesetzt werden. Und das Büro im Sommer auf 21 Grad herunterzukühlen oder im Winter entsprechend zu heizen, kann angenehm sein. Allerdings ist nichts davon wirklich notwendig. Viel zu lange gönnen wir uns bereits einen Luxus, den wir uns eigentlich nicht erlauben dürften.
Probelauf ist gestartet
Die von der Stadt angekündigten Maßnahmen sollten den Menschen auch fernab von Krisen zugemutet werden können. Der Probelauf dazu ist jetzt gestartet.
Und wenn sich herausstellt, dass niemand im Rathaus oder dem Schwimmbad ob der geringeren Temperaturen erfroren ist und sich auch niemand in der Dunkelheit verlaufen hat, dürfte spätestens der Blick auf die Energiekosten zufrieden stimmen.
Nichtsdestotrotz sind alle Bemühungen der Stadt hinfällig, wenn nicht auch jeder und jede Einzelne einen Teil zum Energiesparen beiträgt. Also, liebe Olfenerinnen und Olfener: Lichter aus und Heizungen runter!
1989 im Ruhrgebiet geboren, dort aufgewachsen und immer wieder dahin zurückgekehrt. Studierte TV- und Radiojournalismus und ist seit 2019 in den Redaktionen von Lensing Media unterwegs.
