Der Hüpfburgenpark an der Kreisstraße gegenüber der Overbergschule steht noch die ganzen Sommerferien für Kinder bereit.

Der Hüpfburgenpark an der Kreisstraße gegenüber der Overbergschule steht noch die ganzen Sommerferien für Kinder bereit. © Günther Goldstein

Elf aufblasbare Spielgeräte: Kinder testen Hüpfburgen an der Kreisstraße

rnSommerferien in Selm

Für die Sommerferien ist Selm um einen Kinder-Attraktion reicher: Ein Hüpfburgenplatz ist an der Kreisstraße aufgebaut. Dort dürfen Kinder und Erwachsene hopsen - und nass wird es auch.

Selm

, 03.07.2022, 15:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die erste Woche der großen Ferien geht gerade zu Ende. Etliche Familien sind in den Urlaub gefahren, aber nicht alle. Für die Kinder, die jetzt daheim sind, beginnt nun die Suche, wie sie ihre freie Zeit verbringen können. Eine Hilfe könnte dabei der Hüpfburgenplatz an der Kreisstraße gegenüber der Overbergschule sein.

Betreiber Heinz Peter Weisheit hatte schon zum Stadtfest vier Hüpfburgen aufgebaut und ist danach direkt auf diesen Platz von der Kirchengemeinde umgezogen. Hier stehen jetzt für die Kinder, aber auch für die Erwachsenen, elf Spielgeräte zur Verfügung - darunter eine Bauchwasserrutsche, ein Pool sowie ein Piratenschiff mit Wasser.

Anlaufschwierigkeiten für Betreiber-Familie

„Es hat leider ein paar Probleme zum Start des Betriebes gegeben“, berichtet Weisheit, „zum einen hat das mit der Werbung nicht geklappt, zum anderen wurde uns die Stromversorgung nicht wie vereinbart überlassen“. Aus der Klemme geholfen hat ihm die Kirchengemeinde. Dafür hat er dem Pastor 150 Freikarten für bedürftige Kinder übergeben, erzählt Weisheit.

Für die Stromversorgung musste er nun ein Notstromaggregat ausleihen, das erhebliche Unkosten beschert. Es ist aber dringend notwendig, um damit die Gebläse betreiben zu können. „Wir machen das hier alles mit unserer Familie“, sagt er. Schwester, Mutter und sein Patenjunge und seine Frau helfen mit. „Teure Aushilfen kann ich mir nicht leisten“. Vor acht Jahren hat er als Schausteller mit Zirkus aufgegeben und diesen Betrieb begonnen. Die Familie kommt aus Bochum, in Herne war jetzt nach zwei Jahren Pause die erste Station in diesem Jahr.

Elf aufgeblasene Spielgeräte stehen auf dem Platz.

Elf aufgeblasene Spielgeräte stehen auf dem Platz. © Günther Goldstein

Pauline (7) ist mit ihrer Oma und ihrer Großtante an diesem Nachmittag das erste Kind im Parcours. In Windereile hat sie alle Hüpfburgen durchgetestet. „Ich finde das gut hier, besonders den Tigerkopf“, sagt sie und isst dabei ihre Waffel. Den beiden älteren Damen gefällt es ebenfalls. Sie sitzen unter dem Zelt und schauen ihrem Mädchen zu. „Es ist eine tolle Sache hier, aber sie hat auch ihren Preis“, bemerkt die Oma.

Hier können sich die Kinder auspowern und die Erwachsenen im Schatten zusehen. Hüpfen ist allerdings auch für Erwachsene erlaubt.

Hier können sich die Kinder auspowern und die Erwachsenen im Schatten zusehen. Hüpfen ist allerdings auch für Erwachsene erlaubt. © Günther Goldstein

10 Euro kostet das Vergnügen für Kinder, Erwachsenen zahlen die Hälfte, dürfen aber mithüpfen. Was für die einen recht hoch erscheint, bringt für den Betreiber an manchen Tagen gerade die Unkosten herein. Er wohnt mit seiner Familie in drei Wohnwagen, die direkt nebenan stehen. Sie sind das Zuhause wenn sie auf Achse sind. Dazu kommen noch die beiden Packwagen, das macht sechs Touren, wenn es zum nächsten Ort geht.

Der Hüpfburgenpark steht noch die ganzen Sommerferien lang an der Kreisstraße. Er ist an Werktagen von 14 bis 19 Uhr geöffnet, am Wochenende von 12 bis 19 Uhr, der Dienstag ist Ruhetag. Die Eintrittskarten gelten als Tageskarte, man kann also zwischen durch den Platz verlassen und wiederkommen.

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