Einbruch in Paketlager in Selm Polizeihund „Akira“ stellt Täter

Einbruch in Paketlager: Polizeihund „Akira“ stellt Täter
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Zwei Männer haben versucht, am Samstagabend, 9. März, in ein Paketlager an der Ludgeristraße in Selm einzubrechen. Gegen 20.45 Uhr haben sich die 26 und 27 Jahre alten Täter aus Selm und Hattingen Zutritt zum Lager verschafft. „Die Pakete, die sie entwendet hatten, haben sie in einen Transporter geladen, den sie mitgebracht hatten“, sagt Vera Howanietz, Pressesprecherin der Polizeibehörde Unna: „Ersten Ermittlungen nach haben sie vorher fremde Kennzeichen entwendet und diese an dem Transporter angebracht.“

Die Polizei konnte die Täter jedoch auf frischer Tat ertappen, woraufhin die Männer flüchteten. „Einer der Täter konnte sofort vor Ort festgenommen werden“, sagt Vera Howanietz: „Der zweite lief in Richtung einer Diensthündin, die mitgebracht wurde.“ Trotz der Warnung, die Hündin „Akira“ gegen ihn einzusetzen, lief der Mann allerdings weiter. Deshalb ließen die Einsatzkräfte die Hündin los.

Täter prallte gegen parkenden Pkw

„Der Täter ist dann mit dem Hund zusammengeprallt“, so Howanietz. „Wenn ein Polizeihund auf jemanden zurennt, steckt einiges an Kraft dahinter.“ Durch den Aufprall sei der Mann gegen einen parkenden Pkw gestoßen und von Akira gestellt worden. Eine anschließende Untersuchung durch hinzugezogene Rettungskräften ergab, dass der Mann keine medizinische Versorgung benötigte.

„Polizeihunde fallen unter den Begriff des ‚Unmittelbaren Zwangs‘“, erklärt Vera Howanietz. Der Begriff umfasst die Berechtigung von Amtsträgern wie Polizisten, eine Festnahme mit Gewalt durchzusetzen. Dabei darf dieses Vorgehen jedoch nur als Ausnahme eingesetzt werden, wenn eine Festnahme auf anderem Weg nicht möglich ist.

Nach ihrer Festnahme wurden die Männer auf eine Wache gebracht. Am folgenden Tag, 10. März, wurden sie anschließend nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen.