Ein neues, sicheres Heim für Nachwuchs
Naturschützer bauen Storchenhorst in Bork auf
10.03.2023 10:30 Uhr
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Ein windschiefes Nest auf einer Stromleitung hat einem Storchenpaar 2022 kein Glück gebracht. Jetzt haben Naturfreunde einen richtigen Storchenhorst in Bork aufstellen lassen.
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Selm hat einen neuen Storchenhorst. Am Mittwoch, 8. März, haben eine Fernmeldebaufirma, Westnetz und Naturschützer den 10 Meter hohen Horst in Bork an der Schorfheide aufgebaut.
© Jessica Hauck
Selm hat einen neuen Storchenhorst. Am Mittwoch, 8. März, haben eine Fernmeldebaufirma, Westnetz und Naturschützer den etwa 10 Meter hohen Horst in Bork an der Schorfheide aufgebaut.
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Anwohner Erich Neumann hatte sich dafür eingesetzt und den Aufbau anfertigen lassen. Die Firma Westnetz hat den Aufbau übernommen.
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Am Mittwoch rückten die Fachleute mit schwerem Gerät an, um den Storchenhorst auf einer privaten Wiese im zwischenzeitlich dichten Schneetreiben aufzubauen.
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2022 hatte ein Storchenpaar unweit davon auf diesem Strommast versucht, ein Nest zu bauen. Dabei bestand Stromschlaggefahr. Zudem rutsche der Bau fast vom Mast. Gebrütet hat das wohl unerfahrene Storchenpaar dann nicht.
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Langsam fuhren die Arbeiter den Mast auf die Wiese und gruben ihn 2 Meter tief in den Boden ein.
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Der neue Storchenhorst steht etwa 40 Meter entfernt von dem Strommast, auf dem die Störche 2022 den Nestbau versucht hatten. Erich Neumann will ihnen noch Stöcke und Nistmaterial auf die Wiese legen.
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Der neue Storchenhorst in Bork an der Schorfheide ist der dritte in Selm. Am Ternscher See können ebenfalls Störche brüten. Einen weiteren Horst gibt es nahe dem Neubaugebiet Nierfeld, er wurde allerdings noch nicht angenommen.
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Erich Neumann schmiert noch Weise Farbe auf den neuen Unterbau. Die Kleckse sollen aussehen wie Storchen-Hinterlassenschaften. Der Trick soll den Störchen signalisieren: Hier lässt sich gut Nest bauen und brüten.
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1,5 Meter im Durchmesser ist so ein Nestunterbau groß. Das richtige Nest müssen die Tiere darauf noch selbst bauen.
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Mit dem Bagger heben die Arbeiter den Mast in das Loch. Mit Balken wird er fest verankert.
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Etwa 10 Meter ragt der Mast in die Höhe. Im Sommer werden auf der Wiese Schafe grasen. Die Störche haben es von dort aus nicht weit zur Lippe und auch an den umliegenden Bächen können sie Futter finden.
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Noch einmal prüfen, ob der Mast lotrecht steht - dann können die Bauarbeiten beendet werden. Die Bauarbeiter werden in den nächsten Tagen das alte Nest abbauen und das Material auf den neuen Horst schaffen.
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