Ein ganzes Jahr ist es inzwischen her, dass russische Truppen in die Ukraine einmarschiert sind. Seitdem herrscht dort Krieg. Anlässlich des Jahrestags des Kriegsausbruchs hat es am Freitag (24.2.) in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen Gedenkveranstaltungen und Mahnwachen gegeben - so auch in Selm.
Die katholische und die evangelische Kirchengemeinde hatten gemeinsam mit der Stadt Selm dazu aufgerufen, um 18 Uhr zur Friedenskirche zu kommen. Mit der Mahnmache wollten sie gemeinsam mit Menschen aus Selm ein Zeichen für den Frieden auf der ganzen Welt setzen, denn auch an vielen anderen Orten herrscht Krieg.
Neben des Anzündens von Kerzen war auch eine Menschenkette um die Kirche herum geplant. Doch daraus wurde am Ende nichts: Das regnerische Wetter machte der Aktion einen Strich durch die Rechnung. Und so hatte man die Mahnwache kurzerhand ins Innere der Kirche verlegt. Rund 80 Menschen kamen zu der Veranstaltung, sodass die Kirche gut gefüllt war.

Große Menschenketten
Sie sangen gemeinsam, bildeten in der Kirche durch den gesamten Raum eine lange Menschenkette und kamen damit den rund 500 Schülerinnen und Schülern gleich, die das am Vormittag bei gutem Wetter noch draußen taten. Bürgermeister Thomas Orlowski hielt dazu eine kurze Rede. Er bedankte sich für das Erscheinen der Menschen und sagte: „Ich freue mich sehr darüber, wie die geflüchteten Menschen hier aufgenommen wurden. Wir haben damals ein Zeichen gesetzt, als der Krieg ausgebrochen ist und auch heute setzen wir eins“.