Das Wichtigste in Kürze:
- Aus einem Kastenwagen in Selm wurden teure Werkzeugegestohlen, darunter ein Bohrhammer, Messgeräte und ein Akkuschrauber.
- Der Diebstahl ereignete sich in der Nacht von Freitag (21. Juni) auf Samstag.
- Der Schaden liegt im vierstelligen Bereich, genaue Zahlen werden aus Sicherheitsgründen nicht genannt.
- Die Polizei beschreibt die Täter als „überregionale Täter“ und gibt an, dass ein Auto kein sicherer Aufbewahrungsort für Handwerkerwerkzeuge ist.
- Das Landeskriminalamt empfiehlt, Maschinen und Werkzeuge durch Alarmanlagen und Gitter zu sichern.
Es ist eine Horror-Vorstellung für Autobesitzer: Man geht am Morgen zu seinem Fahrzeug und stellt fest, dass dort eingebrochen und teure Utensilien gestohlen wurden, die man im Auto gelagert hatte. Genau das ist nun einer Frau aus Selm passiert, wie sie Anfang der Woche bei Facebook in einer Selmer Gruppe berichtet.
Wie ihrem Post zu entnehmen ist, sind unbekannte Täter im Wohngebiet Mergelkamp in ihren Opel-Kastenwagen eingebrochen und haben teure Werkzeuge gestohlen – darunter Bohrhammer, Messgeräte und Akkuschrauber. Die Kreispolizei Unna bestätigt den Vorfall auf Nachfrage der Redaktion. Wie Polizeisprecherin Vera Howanietz erklärt, habe sich der Diebstahl in der Nacht von Freitag auf Samstag (22. Juni) ereignet.
Überregionale Täter
Während die geschädigte Frau den Schaden mit mehreren tausend Euro angibt, äußert sich Vera Howanietz nicht zum genauen Geldbetrag. „Über genaue Schadenssummen machen wir grundsätzlich keine Angaben, um nicht noch zusätzlichen Anreiz zu bieten. Wir bewegen uns auf jeden Fall im vierstelligen Bereich“, so die Polizeisprecherin gegenüber der Redaktion.
Ein Problem mit Banden oder einer Vielzahl von Autoeinbrüchen gebe es in Selm derzeit aber nicht, sagt Howanietz. Meist handle es sich bei solchen Delikten um „überregionale Täter, die nicht lange in einem Bereich bleiben“, so die Sprecherin weiter. Dennoch erklärt sie, dass ein Auto kein Tresor sei. „Gerade Handwerkerfahrzeuge bleiben oft mit Arbeitsmaterial bestückt, was natürlich auch die Täter wissen“, sagt Vera Howanietz.
Maschinen registrieren
Das Landeskriminalamt gibt Empfehlungen, wie man sich vor Diebstahl aus Fahrzeugen schützen kann und wie man sich verhalten sollte, wenn man Opfer eines Diebstahles geworden ist. So sollten alle Individualnummern von Autos und Maschinen notiert werden. Zudem sei es sinnvoll, Maschinen beim Hersteller zu registriert, da sich dann die Zuordnung leichter gestaltet, wenn die gestohlenen Gegenstände wieder gefunden werden.
Um zu verhindern, dass überhaupt Maschinen oder Werkzeuge gestohlen werden können, sollten die Fahrzeuge, in denen die Utensilien gelagert sind, mit einer Alarmanlage gesichert werden, rät das Landeskriminalamt. Durch einen optischen Alarm können Täter bei ihrem Vorhaben gestört werden und davon ablassen. Fenster im Transportraum sollten mit Gittern gesichert werden. Ist man Opfer eines Diebstahls geworden, sollten die Geschädigten unmittelbar die Polizei informieren und dort eine Anzeige erstatten. Zudem sollte eine detaillierte Auflistung aller fehlenden Werkzeuge vorgelegt werden.