Leer stehen die Gebäude schon lange – seit einiger Zeit sollen Bauzäune zusätzlich verhindern, dass Menschen den Bauten am Brauereiknapp zu nahe kommen. 1840 wurden die Gebäude für die Gräflich Kielmannsegge’sche Brauerei Cappenberg gebaut und nach ihrer Schließung unterschiedlich weitergenutzt. In einem Teil davon ist heute die Waldschule untergebracht – nebenan drohen die Häuser zu verfallen.
„Die Gebäude sind massiv einsturzgefährdet“, berichtet Guido Vortmann von der gräflichen Verwaltung, die das Gelände besitzt. Was sich erst einmal drastisch anhört, zeige sich in der Praxis vor allem darin, dass sich jederzeit Teile der Fassade oder des Daches lösen und herabstürzen könnten – und so zur Gefahr für Menschen in der Nähe werden würden. Die Bauzäune sollen vor Unfällen schützen.
Keine konkreten Ideen
Stattfindende oder geplante Aktivitäten zeigen die Absperrungen dagegen nicht an. „Lösungen für die Nutzung werden immer wieder überlegt“, so Vortmann. Unter anderem war eine Überlegung, der Einzug von Gastronomie in die schon früher als solche genutzte ehemalige Brauereiverwaltung. „Aktuell gibt es aber keine konkreten Ideen.“
Daher gelte bis auf Weiteres, die Gebäude weitestgehend trocken und stabil zu halten, um weiteren Verfall möglichst zu verhindern. Zwar sind die geschichtsträchtigen Gebäude nicht denkmalgeschützt, für eine weitere Nutzung dürften dennoch massive Investitionen nötig sein.