Nachdem der Strom in Bork am Samstagabend (13.1.) für etwa zwei Stunden ausgefallen war, ist das Problem mittlerweile wieder beseitigt. Um 18 Uhr am Abend war der Ort in Dunkelheit gehüllt. „Es ist ein großer Bereich, etwa zwischen Kreisstraße und Waltroper Straße“, sagte ein Polizeisprecher auf Anfrage der Redaktion. Um kurz vor 20 Uhr war der Blackout beendet.
Ein Kabelfehler sei die Ursache für den Stromausfall gewesen, berichtete eine Sprecherin von Westnetz am Sonntagabend. Ganz konkret sei deshalb in Teilen von Bork zwischen 18.10 Uhr und 19.50 Uhr kein Strom geflossen. Betroffen gewesen seien davon etwa 1700 Menschen.
In solchen Fällen werde der Strom in der Regel erst einmal in die betroffenen Gebiete umgeleitet, um die Menschen möglichst schnell wieder mit Strom zu versorgen. Danach könnten die Techniker das eigentliche Problem in Ruhe beheben.
Explizite Notfälle habe es während des Stromausfalls in Bork nicht gegeben, berichtet die Polizei. Markus Groppe, Leiter der Feuerwehr Selm, spricht ebenfalls von wenigen Vorkommnissen. „Wir haben bei einem Haus mit den Wasserpumpen geholfen. Ansonsten gab es keine Schwierigkeiten.“ Die Freiwillige Feuerwehr hatte während des Stromausfalls die Wache in Bork besetzt und einen Fluchtlichtmast aufgebaut. „Wir waren als Notfall-Anlaufstelle vor Ort“, sagt Groppe.
Auf der Störungsseite von Westnetz waren im Laufe des Abends rund 140 Meldungen von Betroffenen aus Bork eingegangen.
Die Polizei war laut eigenen Angaben mit verstärkten Kräften vor Ort. „Es könnte ja sein, dass Alarme ausgelöst werden oder sonstige Ereignisse eintreten. Die Menschen sollen sich sicher fühlen“, sagt der Polizeisprecher. „Einbrüche haben in der Zeit aber keine stattgefunden“, so die Auskunft der Leitstelle der Polizei Kreis Unna.
Verhalten bei Stromausfall
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt allgemeine Verhaltenstipps bei Stromausfall:
Wenn es einen Stromausfall gibt, sollten Bürgerinnen und Bürger auf Hinweise im Radio achten. Ein Kurbel- oder Autoradio funktioniert auch ohne Strom. Der Notruf der Polizei (110) oder Feuerwehr (112) sollte nur im Notfall angerufen haben. Ein Stromausfall an sich ist dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe noch zufolge noch kein Notfall.
Wenn die Heizung ausfällt, helfen zusätzlich Kleidung und Decken, sich warmzuhalten. Ein Campingkocher kann helfen, kleinere Mahlzeiten zuzubereiten. Bürgerinnen und Bürger sollten einen Garten- oder Tischgrill nutzen, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Das Amt warnt aber auch: Auf keinen Fall in der Wohnung oder im Haus grillen, denn es besteht Erstickungsgefahr. Auch bei Kerzen ist Vorsicht geboten, denn sie erhöhen die Brandgefahr. Wenn vor dem Stromausfall noch elektrische Geräte in Betrieb waren, sollten diese ausgeschaltet werden. Ansonsten könnte das Stromnetz überlastet werden, sobald der Strom wieder fließt.
Nach brutalem Raubüberfall in Selm: Ermittlungen eingestellt : Mitarbeiter gefesselt
Weitere Gebühr in Selm steigt: Jahressteuerbescheide 2024 werden verschickt
Gefällter Baum auf altem Festplatz in Bork: Naturdenkmal war von Pilz befallen