
© Thomas Aschwer
Betreiber der Senioren-WGs sind in der Pflicht, Qualität abzuliefern
Meinung
Die Rahmenbedingungen für die neuen Senioren-Wohngemeinschaften am Campus in Selm könnten besser kaum sein. Jetzt ist der Betreiber in der Pflicht, Qualität abzuliefern, findet unser Autor.
Die Gesellschaft hat sich in den vergangenen Jahren deutlich gewandelt. Zum Glück sind die Zeiten vorbei in denen sich Menschen im Rentenalter immer weiter zurückzogen und vornehmlich dunkle Kleidung trugen. Aber natürlich fällt vielen Frauen und Männern im (hohen) Alter vieles schwerer als mit 40 oder 50 Jahren. Sie benötigen Unterstützung, wollen aber zugleich „ihr eigenes Leben leben“, ein Stück weit unabhängig sein.
Wohngemeinschaften wie die beiden neuen am Campus können eine perfekte Antwort auf diese Herausforderungen und Wünsche sein. Sie bieten moderne Technik (natürlich auch W-Lan), sind deutlich überschaubarer als die bekannten großen Häuser und lassen mit Schulen als Nachbarn die Mieter am Leben junger Menschen intensiv teilnehmen.
Doch was nützt das schönste Bad, die beste Aussicht auf den Campus und die überschaubare Einheit mit maximal 12 Zimmern, wenn es im Alltag Probleme gibt. Genau an dem täglichen Service, der Qualität des Essens und der Verlässlichkeit der 24 Stunden-Betreuung wird die Rehermann & Partner Senioren Service GmbH gemessen werden.
Die Warteliste für eine ähnliche Einrichtung der GmbH in Lünen ist auf jeden Fall eine gute Empfehlung. Bleibt zu hoffen, dass die Erwartungen der Mieter in Selm erfüllt werden. Sie haben es sich nach einem oft anstrengenden (Berufs-)Alltag verdient.
Journalist aus Leidenschaft, Familienmensch aus Überzeugung, Fan der Region. Als Schüler 1976 den ersten Text für die Ruhr Nachrichten geschrieben. Später als Redakteur Pendler zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Ohne das Ziel der Arbeit zu verändern: Die Menschen durch den Tag begleiten - aktuell und hintergründig, informativ und überraschend. Online und in der Zeitung.
