Bauschutt im Wald vergessen Wer einen Fehler macht, sollte genau wie Straßen.NRW reagieren

Wer einen dicken Fehler macht, sollte genau wie Straßen.NRW reagieren
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Wer einen dicken Fehler macht, sollte genau wie Straßen.NRW reagieren

Erst brauchte Straßen.NRW außerordentlich lange, sich um einen abgesackten Radweg am Cappenberger Damm zu kümmern, dann wurde der verursachte Bauschutt einfach in der Selmer Natur liegengelassen. Das war schlecht. Darüber gibt es keine zwei Meinungen.

Wirklich nicht, denn auch Nadia Leihs, Pressesprecherin von Straßen.NRW, gab unumwunden zu: „Das war ein Versehen.“ Deshalb sammelte der Landesdienst seinen Müll auch direkt ein, nachdem er davon erfuhr. Fehler eingestehen statt verschleiern, sich entschuldigen und die Probleme schnell aus dem Weg räumen, ist aber etwas, wovon sich die gesamte Gesellschaft eine Scheibe abschneiden kann.

Die richtige Reaktion zeigen

Denn Fehler passieren – in einer sich immer schneller drehenden Welt eher mehr als weniger. Neben der Vermeidung ist also die Reaktion darauf wichtig. Und hier hat Straßen.NRW vieles richtig gemacht.

In der Wirtschaft ist der Umgang mit eigenen Fehlern schon lange ein Faktor. Das Service Recovery Paradox besagt: Wenn ein Unternehmen einen Fehler macht und ihn korrigiert, kann die Kundenbindung höher sein, als wenn der Fehler gar nicht erst passiert wäre.

Mir wäre es zwar lieber gewesen, wenn der Müll gar nicht erst in der Natur gelandet wäre, aber wer einen Fehler macht, sollte genauso reagieren, wie Straßen.NRW es getan hat.