Das Hochwasser hatte auch Selm an und nach Weihnachten im vergangenen Jahr fest im Griff. Welche Folgen der immense Regen und die Überschwemmungen haben, zeigte sich nun an der Neuen Werner Straße. Dort musste die Stadt mehrere Bäume fällen. Durch den Niederschlag wurde der Boden so aufgeweicht, dass die Standfestigkeit nicht mehr gegeben war, teilte Pressesprecher Malte Woesmann mit.
Mit teils großem Gerät waren Mitarbeiter der Stadtwerke drei Tage lang (9. - 11. Januar) auf einem 650 Meter langen Stück zwischen der Werner Straße und dem Zehntweg zugange. Ein Autokran, Seilklettertechnik, Motorsägenführer und ein Transportfahrzeug zum Abfahren des Schnittgutes kamen dabei zum Einsatz. Vor Ort regelte eine Baustellenampel den Verkehr, da die Arbeiten eine Seite der Fahrplan komplett blockierten.
Teilweise keine Nachpflanzung
Betroffen waren an der Neuen Werner Straße circa 40 Bäume, die maximal 15 bis 20 Jahre alt gewesen sind, erklärt Woesmann auf Anfrage. Der Wall, auf dem sie bis vor Kurzem standen, wurde einst als künstlicher Hügel aus Lärmschutzgründen aufgeschüttet. „Aufgeschütteter Boden wird jedoch nie so fest, wie gewachsener Boden. Der Boden war daher sehr aufgeweicht“, so der Stadtsprecher. Demnach habe die Gefahr bestanden, dass, wenn noch ein Sturm hinzukommt, die Bäume möglicherweise auf die umliegenden Häuser fallen. Deshalb seien auf der Innenseite des Walls die entsprechenden Bäume entnommen worden.
Auch an anderer Stelle hat der Regen seine ganze Kraft gezeigt. So sind laut Malte Woesmann durch die Nässe vereinzelt Bäume aufgrund der Nässe im Stadtgebiet umgefallen. Diese würden auch wieder nachgepflanzt. Am Wall an der Neuen Werner Straße sieht die Situation durch die Bodenqualität anders aus. Hier gebe es keine Ersatzpflanzung, heißt es von der Stadt Selm.