Aus für Flüchtlingsunterkunft in Bork wäre ein Armutszeugnis Zeigt, dass ihr es besser könnt

Aus für Zeltstadt wäre Armutszeugnis: Zeigt, dass ihr es besser könnt
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Aus für Zeltstadt wäre Armutszeugnis: Zeigt, dass ihr es besser könnt

Eintöniges Essen, kaum Privatsphäre, keine Beschäftigung, Lagerkoller: So sieht es aus in der Borker Notunterkunft des Landes NRW für Flüchtlinge. Und so darf es nicht weitergehen, weder in Bork noch anderswo. Also am besten schnell schließen oder gar nicht erst öffnen? Bevor alle in diesen landauf-landab zu hörenden Chor einfallen, sollten wir uns zwei Fragen stellen.

1. Wie sehen die Alternativen aus? Denn das Aus für die großen Unterkünfte bedeutet ja nicht das Ende des großen Zustroms von Schutzsuchenden. Und der Wohnungsmarkt ist leergefegt.

2. Ist das Land NRW wirklich nicht in der Lage, eine Notunterkunft so zu organisieren, dass sie eine bessere Unterbringung und ein konfliktärmeres Miteinander im Ort ermöglicht? Kann die zuständige Bezirksregierung in Arnsberg es nicht besser oder will sie nicht? Das eine wäre ein Armutszeugnis, das andere ein Skandal.

Die Arme zu verschränken und darauf zu warten, dass die EU endlich die Zuwanderung geordnet und menschenwürdig steuert, ist keine Lösung. Die Zeltstadt abzubauen, um etwas weiter einen Neubau zu errichten, auch nicht. Und Turnhallen zu belegen, erst recht nicht. Wie auch immer: Kommunen werden bei der Unterbringung vorerst wohl an ihre Belastungsgrenze stoßen. Bestehende Einrichtungen helfen, dass diese Grenze nicht überschritten wird. Vorausgesetzt, sie werden besser geführt als in Bork.

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