Für alle Pendler und Zugfahrende wird es ab dem 31. März auf der Strecke zwischen Dortmund und Münster ziemlich große Einschränkungen geben. Denn für sechs Wochen verkehrt von Lünen nach Davensberg nicht wie gewohnt die Linie RB50, sondern ein Schienenersatzverkehr. Grund sind gebündelte Baumaßnahmen auf diesem Teilstück sowie umfangreiche Modernisierungs-Arbeiten am Lüner Hauptbahnhof.
Die RB51 (Dortmund - Enschede), die unter anderem in Bork, Beifang und Selm hält, ist von der Sperrung nicht betroffen. Trotzdem hat der RB50-Ausfall auch Auswirkungen auf Bahnfahrende aus dieser Region. Denn wer beispielsweise von dort nach Werne, Capelle, Ascheberg oder Davensberg will, ist teilweise auf die Zuglinie der Eurobahn angewiesen.
Ein Beispiel: Wer in Selm startet und Richtung Werne möchte, nimmt laut der DB-App erst einmal die RB51 Richtung Dortmund und steigt in Lünen am Hauptbahnhof aus. Dann geht es weiter in die RB50 nach Münster. Dauer dieser Strecke: gut eine Stunde. Ein bisschen schneller würde es über Lüdinghausen und Capelle gehen. Hier müssen Pendler zwei Busse sowie die Eurobahn nutzen (gut 50 Minuten).
Die Strecke lässt sich auch mit dem bald startenden Schienenersatzverkehr noch bewältigen, es dauert aber deutlich länger. So braucht die RB50 zwischen Lünen und Werne normalerweise nur fünf Minuten, der SEV ist gut drei Mal so lang unterwegs. Noch deutlicher wird der zeitliche Aufwand auf der Strecke nach Capelle: Die Bahn ist von Lünen aus in neun Minuten am Ziel, der Bus hingegen erst nach fast 40 Minuten. Somit müssen Pendler und Zufahrende bald mehr Zeit mitbringen wenn sie mit dem ÖPNV in der Region unterwegs sind. Die genauen Zeiten des SEV gibt es online unter eurobahn.de.