Aqua Climb steht vor Saison-Eröffnung Aber wie geht das mit Blaualgen im Ternscher See?

Blaualgen verschieben Saisonstart des Aqua Climbs im Ternscher See
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Blaualgen haben derzeit den Ternscher See befallen. Der Betriebsleiter Philipp Grasekamp warnte in der vergangenen Woche vor möglichen gesundheitlichen Folgen vor allem für Kinder und Hunde. Allerdings sollte am 1. Mai auch die Saison des Aqua Climbs starten, des Kletterparcours am Ternscher See.

Für die ersten Tage nach Saisonstart waren erste Tickets bereits über die Internetseite der Anlage verkauft worden. „Die Termine für die kommende Woche werden wir kontaktieren, absagen und Alternativtermine vereinbaren“, erzählt Philipp Grasekamp, Betriebsleiter des Seeparks. Zum Glück betreffe das nur eine Handvoll Leute, da erst wenige Zeitslots zur Buchung geöffnet waren.

„Zum einen ist es schade, dass wir absagen müssen. Zum anderen ist uns aber wichtig, dass die Gäste bei uns wirklich ein vollumfängliches Wohlfühl-Klettergefühl haben“, sagt Grasekamp. Durch die Blaualgen sei der Ternscher See zudem noch braun verfärbt. „Es soll für die Kletterer ein schönes Erlebnis sein – und nicht: Man klettert und springt danach in die braune Brühe.“

Wann der Ternscher See wieder zum Baden und Klettern zur Verfügung steht, ist bislang noch nicht klar. Die Blaualgen werden derzeit durch fortlaufende Untersuchungen überwacht. Die nächste Untersuchung ist am Freitag (2. Mai) möglich. Die Ergebnisse erwartet der Betriebsleiter frühestens Montag. „Wir hoffen, dass die Werte gut sind und es dann etwa am Wochenende des 11. und 12. Mais wieder losgehen kann.“

Ein Mädchen in Schwimmweste überquert ein Hindernis auf dem Aqua Climb am Ternscher See.
Wenn sich die Wasserwerte verbessert haben, soll der Aqua Climb am Ternscher See wieder für Kletterer zur Verfügung stehen. © Seepark Ternsche

Gegen die Blaualgen waren etwa zwei Pumpen im Einsatz, die Wasser aus dem See herausgeholt und wieder hineingespritzt haben. Die Sichttiefe im Ternscher See entwickele sich bereits positiv, berichtet Philipp Grasekamp. „Auch unabhängig von den Blaualgen kontrollieren wir täglich Sichttiefe, Pegelstand und Temperatur.“ Ein Limnologe, also ein Wissenschaftler für Binnengewässer wie Seen, Flüsse oder Teiche, betreut den See als Ökosystem. Sobald das Wasser des Sees wieder unbedenklich ist, können sich Gäste auf eine Kletterpartie freuen.