So macht man Bienenwachstücher selbst Einfache Anleitung zum Nachbasteln

So macht man Bienenwachstücher selbst: Einfache Anleitung zum Nachbasteln
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Einer meiner guten Vorsätze für das Jahr 2025 war es, grundsätzlich weniger Plastik zu benutzen. In der Küche, im Badezimmer, überhaupt. Meine Arbeitskollegin Petra hatte mir in diesem Zusammenhang erzählt, dass ihre Tochter Hannah selbst Bienenwachstücher hergestellt hat, die man statt Frischhalte- oder Alufolie nutzen kann. Das sei ganz, ganz einfach, sagte sie.

Seitdem hatte ich mir vorgenommen, das unbedingt mal auszuprobieren. Und jetzt bin ich endlich dazu gekommen. Wie Hannah schon sagte: Es ist wirklich sehr einfach und praktisch. Außerdem sind die wiederverwendbaren, umweltfreundlichen Tücher eine gute Geschenkidee.

So geht die Herstellung Schritt für Schritt:

Das Material:

Sie brauchen Bienenwachs in Apotheker-Qualität - den kann man in Pastillenform in der Apotheke bestellen oder online kaufen. Ich hatte 200 Gramm zur Verfügung und habe dafür 20 Bienenwachstücher in unterschiedlichen Größen gemacht.

Stoffreste kommen gerade ganz groß raus: Für die Tücher sollten Sie Stoff verwenden, der zu 100 Prozent aus Baumwolle besteht. Reste sind dafür sehr gut geeignet - Sie selbst bestimmen, wie groß Ihre Tücher werden.

Ein Bügeleisen und Backpapier braucht man zum Schmelzen des Wachses.

Außerdem gut wäre eine Zickzack-Schere - das ist aber kein Muss, es geht auch ohne.


Schritt 1:
Als Erstes müssen Sie sich überlegen, welche Formen ihre Tücher haben sollen. Rund, quadratisch, rechteckig - alles geht, wenn der Stoff es hergibt. Als Schablonen eignen sich Schüsseln, Teller oder Brettchen - je nachdem, welche Formen und Größen Sie wünschen.

Schritt 2:
Nachdem Sie sich die Formen auf den Stoff gemalt haben, schneiden Sie die Stücke zu. Hier kann man ganz gut eine Zickzack-Schere verwenden. Das sieht schön aus und der Stoff franst nicht aus. Spätestens, wenn das Wachs aufgetragen ist, tut er das aber sowieso nicht. Von daher ist der Zickzack-Schnitt kein Muss.

Eine Schere zerschneidet ein buntes Stück Stoff.
Schritt 2 © Marie Rademacher

Schritt 3: Dann sollten Sie Ihr Bügelbrett gut präparieren: Legen Sie dazu am besten ein Handtuch auf das Bügelbrett. Darüber kommt dann ein Stück Backpapier. Darauf wiederum der Stoffzuschnitt. Verteilen Sie darauf die kleinen Wachspastillen. Testen Sie ruhig erst einmal vorsichtig aus, wie viele Sie brauchen. Mehr hinzugeben können Sie später immer noch.

Wachstropfen und ein buntes Stück Stoff liegen auf einem Tisch.
Schritt 3 © Marie Rademacher

Schritt 4: Dann legen Sie noch ein Stück Backpapier auf den Stoff mit dem Wachs und bügeln es heiß (aber natürlich ohne Dampf). Man merkt ganz gut, wie das Wach schmilzt, es lässt sich dann gut verteilen. Wenn Sie zu wenig genommen haben, nehmen Sie einfach das Backpapier hoch und fügen mehr hinzu. Wenn es zu viel ist, streichen Sie das Wachs unter dem Backpapier mit dem Bügeleisen ein bisschen vom Stoff. Die Reste, die so entstehen, können Sie bei einem anderen Tuch wieder verwenden.

Ein Bügeleisen fährt über das Stoff Stück und die Wachstropfen.
Schritt 4 © Marie Rademacher

Schritt 5: Dann müssen sie das Tuch nur noch hochnehmen (am besten mit einer Grillzange oder Ähnlichem) und es zum Trocknen auf ein sauberes Backpapier legen. Vor dem Verwenden können Sie es ein bisschen zusammenknüllen. Dann wird es ein bisschen beweglicher.

Eine Hand knüllt das bunte Stück Stoff mit dem Wachs.
Schritt 5 © Marie Rademacher

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