Hängepartie um Abriss der Kreisstraßen-Häuser Endlich Zeit für einen klaren Zeitplan

Hängepartie um Abriss: Endlich Zeit für einen klaren Zeitplan
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Hängepartie um Abriss: Endlich Zeit für einen klaren Zeitplan

Zwei Jahre lang stehen die Abrisshäuser an der Kreisstraße in Selm nun bereits leer. Eine Bilanz des Grauens, wenn man bedenkt: Im Januar 2022, kurz nach der Übergabe der Häuser an den Investor Ten Brinke, hatte die Stadt Selm noch von einem Abriss zeitnah nach Räumung/Übergabe gesprochen. Es begann ein regelmäßiges Aufschieben und Vertrösten, währenddessen stehen die Häuser leer und verschimmeln. Das Stadtbild leidet darunter.

Der Investor drängte anders als offenbar von der Stadt zunächst angenommen darauf, dass erst ein Bebauungsplan vorliegt, bevor weitere Schritte eingeleitet werden. Das dauerte immerhin bis zum Sommer 2023. Was aber gestaltet sich so kompliziert, dass Ten Brinke auch mehr als sechs Monate später noch keinen Bauantrag gestellt hat? Zeit, um die Pläne, die längst existieren, im Detail entsprechend anzupassen, müsste genug gewesen sein. Offenbar weiß der Investor noch nicht einmal ungefähr, wann es mit dem ersten Schritt weitergehen soll. An Baugenehmigung und Baufreigabe brauchen die Selmer vorerst noch nicht zu denken.

Mehrere Wohnungen, ein Netto- und ein dm-Markt sowie ein Backshop: Diese konkreten Pläne für den Neubau nach dem Abriss wirken immer mehr wie eine verblassende Vision. Der Investor muss die viel zu lange Hängepartie jetzt beenden und zumindest einen klaren Plan für den weiteren Ablauf vorlegen. Ein drittes Jahr sinnlosen Leerstand darf es nicht mehr geben.

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