Es regnet aktuell im Dauermodus. Kaum vorstellbar, dass in wenigen Wochen Hunderte Besucher in Bork zusammen feiern sollen. Aber so hat es Benedikt Hülsbusch (31) alias „Einfach Bauer“ geplant. Er ist der Initiator des Open-Air-Festivals, das seinen Namen trägt: Einfach Bauer.
Bereits zweimal hat er das riesige Event auf die Beine gestellt, nun holt er es in sein Heimatdorf. Er erwartet zwischen 500 und 600 Besucher. Und für die hat er sich einiges überlegt.

Benedikt Hülsbusch ist ein „Junge vom Land“ und das impliziert auch sein Alias. Im ländlich geprägten Bork kennt man sich, aber der 31-Jährige hat sich längst einen Namen in ganz Deutschland gemacht mit seinen Comedy-Auftritten, seinem Label und seinen eigenen Songs wie „1050 Vario“ und „Ich fahr Gülle“.
Nach den „Einfach Bauer“-Open Air Konzerten in Vinnum und Datteln folgt nun also das dritte Festival - und zwar in Bork. Und damit holt er das Festival nicht nur in seinen Heimatort, sondern gleich direkt nach Hause. Das Open-Air-Event soll am 16. September auf dem hofeigenen Grundstück Im Brahm 42 stattfinden.
Und diesmal hat sich der Borker etwas Neues einfallen lassen, denn: „Wir haben am Nachmittag das Familienkonzert.“ Zwar sei das Festival etwas für die ganze Familie, aber um es noch kindgerechter zu gestalten, gibt es für die „Kleinen“ von 14 bis 16 ein extra Konzert der beiden Acts „Micha von der Rampe“ und Benedikt Hülsbusch alias „Einfach Bauer“. „Wir wollten die Party-People und die Kids etwas separieren und es somit kinderfreundlicher gestalten“, so Hülsbusch im Gespräch mit der Redaktion. Außerdem gibt es zum Familienkonzert noch Unterhaltung von der Traktor-Firma John Deere: „Da kommt jemand im Trecker-Kostüm, es gibt Krönchen zum Basteln und es werden Trampel-Trecker da sein“, sagt Hülsbusch.
Am Abend geht es um 19.30 mit dem „Erwachsenen-Konzert“ weiter. Dann treten Olaf Henning und Frenzy auf. Die beiden Acts sollen dem erwachsenen Publikum einheizen, denn „wir sind hier im Außenbezirk und dürfen hier auch etwas länger laut sein, bis 1.30 Uhr“, sagt Benedikt Hülsbusch. „Das ist das Schöne, wenn man auf dem Land wohnt.“
In diesem Jahr hat das Festival sogar einen Act mehr, sonst gab es immer drei, diesmal sind es insgesamt vier. „Man will sich ja auch immer noch toppen, deshalb haben wir einen Act mehr“, sagt Benedikt Hülsbusch. Micha von der Rampe könne musikalisch alle abholen, Olaf Henning sei mehr etwas für die Älteren und Frenzy „rockt einfach alle“. Mit dem Line-Up hofft „Einfach Bauer“ einen guten Mix zu schaffen, sodass alle Gäste ihren Spaß haben und auf ihre Kosten kommen.
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Auf Regen vorbereitet
Eine Menge Leute haben den Borker schon gefragt, ob sie bei ihm auch zelten dürfen, sie dürfen. „Egal ob ihr mit dem Wohnwagen kommt, mit dem Trecker oder ob ihr bei mir zelten wollt, das geht alles“, so Hülsbusch. Wenn man aktuell gen Himmel schaut, sieht man meist dicke Wolken gefolgt von Regenschauern. Was passiert mit dem Festival, wenn es wie beim Wacken-Festival buchstäblich ins Wasser fällt?
„Ich rechne Mitte September nicht mit Regen“, so der Borker. Am 16. September sei man aus der Ernte raus, trotzdem sei es noch warm genug, um im T-Shirt draußen zu stehen. „Da kann man schon noch mit viel Sonne rechnen“, sagt Benedikt Hülsbusch. So viel Optimismus ist zwar beneidenswert, aber ein Landwirt ist eben kein Wetterfrosch.
Deshalb hat sich der 31-Jährige natürlich auch für den Ernstfall vorbereitet. „Falls es doch nass werden sollte, haben wir einen riesigen Lastenfallschirm und das sieht auch noch toll aus. Außerdem haben wir hier gute Drainagen“, sagt Benedikt Hülsbusch und lacht. Er möchte das Event auf jeden Fall durchziehen. „Unser Publikum ist ja eher ländlich geprägt und weiß, was es dann anziehen muss“, so Hülsbusch weiter.
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Auch ums Parken muss man sich nicht sorgen. Bei den Firmen Wüllhorst und Kanne in Bork dürfen die Besucher ihre Autos abstellen. So ist es vereinbart mit den Unternehmen. Von dort gibt es dann einen Shuttle, der die Besucher fast bis zum Festival bringt. Der kurze Weg bis zum Hof reiche kaum für ein sogenanntes „Wegbier“.

Sowohl verdursten als auch verhungern wird beim Open-Air-Event in Bork wohl niemand. Das Catering-Unternehmen Kanne wird die Besucher versorgen, in welcher Form genau, ist noch nicht final geklärt. „Ich weiß noch nicht, ob es einen Foodtruck geben wird oder ein Essenszelt“, sagt Benedikt Hülsbusch im Gespräch. Das werde noch besprochen. Was aber schon feststeht ist, welche Süßspeise angeboten wird. Der Borker hat nämlich schon einen Eiswagen von „Stever Lippe Eis“ aus Olfen gebucht.
Im vergangenen Jahr war das Event ein voller Erfolg. Damals war Icke Hüftgold beim Open-Air in Datteln dabei.

Wer mit dem Trecker kommen möchte, kann das problemlos machen. Es wird pro Person gezahlt. Im Jahr zuvor gab es noch „Trecker-Preise“. Die Trecker werden auf der Wiese abgestellt.

Tickets für das Familienkonzert kosten für Kinder (3-15 Jahre) 10 Euro plus Freigetränk. Erwachsene zahlen 15 Euro plus Freigetränk.
Für das Konzert abends zahlt man 30 Euro pro Person, dafür gibt es ebenfalls ein Freigetränk.
Gruppentickets (ab 10 Leute):
10 Kindertickets kosten 80 Euro, 10 Erwachsenentickets für abends kosten 250 Euro
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