
Investor Georg Eskes (l.) und Architekt Henning Radke wollen mit dem Bau der Wohnungen an der Waltroper Straße 23 Anfang des nächsten Jahres beginnen. © Marie Rademacher
21 Eigentumswohnungen entstehen in Bork: Vermarktung hat begonnen
Waltroper Straße
Neben der evangelischen Kirche in Bork soll ein Neubau entstehen - mit 21 barrierearmen Eigentumswohnungen. Die Vermarktung läuft bereits, schon bald sollen die Bauarbeiten beginnen.
Lange hat sich nichts getan auf dem Grundstück neben der evangelischen Kirche in Bork - da wo früher das Walter-Gerhard-Haus stand. Das soll sich jetzt bald ändern: Auf der Fläche an der Waltroper Straße wird ein Gebäudekomplex mit barrierearmen Eigentumswohnungen entstehen. Im August hat die Eskes Immobilien GmbH & Co. KG mit der Vermarktung der Wohnungen begonnen.
Das erklärt Investor Georg Eskes, während er in Bork an dem Bauzaun neben der Kirche steht. Der Zaun gibt den Blick auf eine Baugrube frei. Das Gemeindehaus und Jugendheim der evangelischen Gemeinde war im Sommer 2020 abgerissen worden. Und eigentlich hatte es mit den Neubau auch schon früher losgehen sollen. Aber - so erklärt es Architekt Henning Radke, mit dem Georg Eskes zusammenarbeitet - mehrere Faktoren seien da dazwischen gekommen. Vor allem natürlich habe die Coronapandemie für die Verzögerung gesorgt.
Beginn der Bauarbeiten voraussichtlich Anfang 2023
Anfang des kommenden Jahres sollen die Arbeiten für den Neubau jetzt aber wirklich starten. Geplant ist ein höhenversetzter Gebäudekomplex bestehend aus zwei zusammenhängenden Baukörpern. Da das Grundstück etwas abschüssig ist, wir einer der Baukörper drei, der andere zwei Geschosse haben. Darin entstehen 21 Eigentumswohnungen mit 2,5 bis 3,5 Zimmern. Sie sollen 71 bis 98 Quadratmeter groß sein. „Die barrierearme Gestaltung des Hauses soll den Bewohnern gestatten, ihren Lebens- und Wohnraum ohne besondere Erschwernis und möglichst ohne fremde Hilde zu nutzen und somit selbstständig und unabhängig in ihren eigenen vier Wänden zu leben“, heißt es im Exposé zu dem Projekt. Die Eigentumswohnungen kosten je nach Größe 259.000 bis 359.000 Euro.

Der Gebäudekomplex soll aus zwei Baukörpern bestehen - einer mit zwei, der andere mit drei Geschossen. © Visualisierung: Walburg
Erfahrungsgemäß, so sagt es Georg Eskes, sei es so, dass sich vor allem „junge ältere Menschen“ für Wohnungen wie die jetzt entstehenden interessieren. Wenn die Doppelhaushälfte nach dem Auszug der Kinder zu groß geworden zum Beispiel.
Walter-Gerhard-Haus und Pfarrhaus 2020 abgerissen
„Das hier ist ein toller Standort für ein solches Projekt“, sagt Georg Eskes. „Es gibt auch nichts Vergleichbares in Bork.“ Die Vermarktung der Wohnungen hat im August begonnen. Einige Interessenten haben sich auch schon im Immobilien-Büro in Waltrop gemeldet. Der Plan ist, dass die neuen Wohnungen im Sommer 2024 bezugsfertig sein sollen.

Die Grundrisse der Wohnungen werden unterschiedlich. Sie sollen 2,5 bis 3,5 Zimmer haben und 71 bis 98 Quadratmeter groß sein. © Marie Rademacher
Auch für das andere Grundstück neben der Kirche - da wo früher das Pfarrhaus stand - gibt es schon eine Vision, verrät Georg Eskes. Er würde dort gerne Haus bauen, in dem es eine Wohngruppe für junge erwachsene Menschen mit einer körperlichen Behinderung gibt. Mit Appartements und Gemeinschaftsräumen. So konkret wie beiden Eigentumswohnungen sind die Planungen hier allerdings noch nicht.
Wie das Walter-Gerhard-Haus war das Pfarrhaus - hinter der Kirche gelegen - im Sommer 2020 abgerissen worden. Beide Gebäude hatten sich zuvor im Besitz der evangelischen Kirchengemeinde befunden, waren aber stark sanierungsbedürftig. Die Gemeinde hatte sich deshalb entschieden sie zu verkaufen - mittlerweile hat die Kirche in Bork auch einen Anbau, der das Walter-Gerhard-Haus ersetzt. Seit 2022 finden dort Veranstaltungen statt.
Ich mag Geschichten. Lieber als die historischen und fiktionalen sind mir dabei noch die aktuellen und echten. Deshalb bin ich seit 2009 im Lokaljournalismus zu Hause.
