
© Matthias Stachelhaus
19 neue Wohnungen für Bork: Das passiert mit dem alten Gärtnerhäuschen
Bauvorhaben
Die einstigen Pläne für das alte Gärtnerhaus in Bork wurden verworfen. Ein Architekturbüro hat jetzt die neuen Pläne vorgestellt. Sie verraten, was aus dem alten Häuschen werden wird.
Verlassen ist das einstige Gärtnerhaus an der Netteberger Straße in Bork bereits seit Langem. Einsam, aber immer noch voller Charme ist es mit seinen Rundbögen und dem weißen Putz nach wie vor ein Blickfang. Die einstigen Plänen, vier Doppelhaushälften dort zu bauen, kamen nicht gut an. Jetzt gibt es neue, konkretere Pläne, die den Erhalt des Gärtnerhäuschens beinhalten. Diese stellte ein Architekturbüro nun vor.
Gärtnerhäuschen wird saniert
Ein Denkmal wird das einstige Gärtnerhäuschen nicht, trotzdem ist es erhaltenswert. Damit das Bestandsgebäude erhalten bleibt, wird es einen Neubau geben, der über einen Verbindungsanbau beide Teile miteinander verbindet.

An das bestehende Altgebäude wird ein Verbindungsbau anschließen, welches das Gärtnerhäuschen mit dem Neubau verbindet. © Architekturbüro A&B
Die Baukunst von vor 100 Jahren soll saniert werden, die Holzbalkendecke wird ausgetauscht. So schilderte es Dominic Reitmayer vom Architekturbüro A&B aus Hattingen am Donnerstagabend, 2. Dezember, im Ausschuss für Stadtentwicklung, Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz.
19 Appartements geplant
Das Altgebäude soll nach der Sanierung vier Appartements beinhalten. Der Neubau besteht aus zwei Vollgeschossen, Erdgeschoss und Obergeschoss plus einem Staffelgeschoss. Dort entstehen 14 Appartementeinheiten. Zusätzlich wird es im Staffelgeschoss noch eine Penthouse-Wohnung geben.

Das Design des Gärtnerhäuschens bleibt, es wird lediglich saniert. Der Neubau wird sich designtechnisch vom Altgebäude absetzen. © Architekturbüro A&B
Vom Design soll erkennbar sein, was alt und was neu ist, erklärte Dominic Reitmayer den Ausschussmitgliedern am Donnerstag. Die Firsthöhe des einstigen Gärtnerhauses wird acht Meter betragen, die des Neubaus wird bei zehn Metern liegen. Alle Wohnungen werden zur Miete angeboten und werden barrierefrei gebaut.
Preise für Mietwohnungen stehen noch nicht fest
Im Ausschuss fragte Dr. Hubert Seier von der UWG nach den Mietpreisen. Diese stehen allerdings noch nicht fest. Man plane das Projekt „step by step“, so Reitmayer. Ein ähnliches Wohnprojekt in Lünen-Brambauer liege aber zwischen 12,50 Euro und 14 Euro pro Quadratmeter. Parkplätze wird es im hinteren Teil auf der Freifläche geben.
Bilaterale Gespräche mit den Nachbarn rund um das Gärtnerhäuschen seien erfolgreich geführt worden von Seiten des Architekturbüros. Ein positiver Bauvorbescheid liegt vor. Der Bauantrag ist der nächste Step. Der Ausschuss nahm die Vorstellung des Bauvorhabens zur Kenntnis.
Laura Schulz-Gahmen, aus Werne, ist Redakteurin bei Lensing Media. Vorher hat sie in Soest Agrarwirtschaft studiert, sich aber aufgrund ihrer Freude am Schreiben für eine Laufbahn im Journalismus entschieden. Ihr Lieblingsthema ist und bleibt natürlich: Landwirtschaft.
