Im Herzen des Wuckenhofes betreiben zwei gut gelaunte Frauen den Marktstand von Blumen Hoffmann. Selbst ein verregneter, kalter November-Tag kann Janine Hoffmann und Christiane Brauckmann das Lachen nicht nehmen.
Das Angebot ist bunt und vielfältig: Topfpflanzen, Dekozubehör, farbenfrohe Gestecke, frische Schnittpflanzen, Blumensträuße und Adventskränze. Beim Verkauf an diesem Stand darf eine wichtige Sache niemals fehlen: der Spaß. Das Blumengeschäft selbst existiert bereits seit fast 50 Jahren. Vor neun Jahren übernahm Familie Hoffmann den Verkauf – durch Zufall, wie Janine Hoffmann berichtet.

„Die Kunden kommen zum Lachen“
„Die Vorbesitzer sind in Rente gegangen und haben jemanden gesucht, bei dem das Geschäft in gute Hände kommt“, erklärt Stand-Kollegin und langjährige Blumenverkäuferin Christiane Brauckmann die Übergabe. Neben dem Wagen auf dem Schwerter Wochenmarkt betreibt Familie Hoffmann auch feste Blumengeschäfte.
„Uns sieht man zwar nicht, aber man hört uns schon von Weitem lachen“, sagt Hoffmann mit einem Schmunzeln im Gesicht. Eines ist für sie glasklar: „Wir sind der lustigste Stand vom ganzen Markt“. Genau deswegen würden auch so viele Schwerter und Schwerterinnen mit Freude ihren Stand besuchen.
„Die Kunden kaufen nicht immer etwas ein, sondern kommen manchmal auch einfach nur zum Quatschen vorbei“, offenbart Hoffmann. „Uns macht der Kundenkontakt sehr viel Spaß und das wissen die Leute auch“, stimmt Brauckmann freudig zu. „Die Kunden kommen zum Lachen.“

Fertigung in Handarbeit
Bevor aber die bunten Dekoelemente und frischen Blumensträuße auf dem Schwerter Wochenmarkt verkauft werden können, müssen diese erst einmal intensiv vorbereitet werden. „Alle Produkte bei uns sind in Handarbeit entstanden – Unikate“, betont Brauckmann.
Die Herstellung sei somit mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden. „Wir verbringen nächtelang im Laden und fertigen die Produkte selbst“, veranschaulicht Hoffmann das Herzblut, das in jedes einzelne Produkt gesteckt wird. Aktuell seien besonders Adventskränze bei den Marktbesuchern und -besucherinnen gefragt.
Neben dem herzlichen Kundenkontakt betonen die Floristinnen auch das innige Verhältnis unter den Marktbetreibern. „Bei uns gibt es hier auf dem Markt keine Konkurrenz, wir arbeiten Hand in Hand“, so Hoffmann. „Man kennt sich. Das ist hier ja nicht wie ein Supermarkt, wo man kommt und geht, sondern wir sind eine kleine Markt-Familie“. So wird selbst ein verregneter November-Tag durch ein warmherziges Miteinander verschönert.

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