In den Gartencentern und Baumärkten in Schwerte glitzert es schon lange stimmungsvoll. Jetzt fangen auch die Straßen der Ruhrstadt an, sich in festliches Licht zu tauchen. Ihre strahlende Premiere dürfen seit Ende Oktober die nagelneuen LED-Sterne feiern, die die Interessen- und Standortgemeinschaft (ISG) Bahnhofstraße angeschafft hat.
Neun Laternen zwischen der Einmündung Gasstraße und dem Postplatz sind bereits mit den schmucken Aufsätzen versehen worden, die restlichen acht in Richtung Bahnhof sollen in einem zweiten Schritt im nächsten Jahr folgen.

Innenstadt folgt jetzt auch
Dass die Weihnachtsbeleuchtung der Bahnhofstraße schon jetzt eingeschaltet ist, hat nach Angaben des Werbegemeinschafts-Vorsitzenden Peter Rienhöfer technische Gründe. „Die Schwerter Lichter-Bäume leuchten auch“, sagt er. Deren Netze mit tausenden von Lichtern erhalten ihren Strom ebenfalls aus den Steckdosen oben an den Straßenlaternen. Und für die gebe es keine unterschiedlichen Stromkreise, was bedeutet: „Man kann nur alle ein- oder ausschalten.“
In der übrigen Innenstadt hat unterdessen am Montag (4.11.) die Montage der traditionellen Licht-Kronen begonnen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Veranstaltungs-Spezialisten Mainmix luden die 64 Elemente vom Lkw, um damit die Laternen in der Fußgängerzone, am Anfang der Rathausstraße sowie am Postplatz, Cavaplatz und Werner-Steinem-Platz zu krönen.
Wenn in diesem Gebiet nicht alle Lichtmasten bedacht werden, ist es kein technischer Defekt. Einige Laternen verfügen laut Rienhöfer schlicht und einfach nicht über die nötige Steckdose, bei anderen sei diese schon durch Lichterketten von anliegenden Geschäften belegt.
Ursprung ohne Bahnhofstraße
Durch die neuen Beleuchtungselemente an der Bahnhofstraße sind im Übrigen keine Lichter-Kronen freigeworden, die zusätzlich im Innenstadtkern angebracht werden könnten. „Dort gab es gar keine“, erinnert Peter Rienhöfer.
Denn als die Werbegemeinschaft vor 24 Jahren das Beleuchtungskonzept entwickelte, fehlten an der Bahnhofstraße geeignete Laternenmasten. Bis zur Umgestaltung vor wenigen Jahren hing dort die Straßenbeleuchtung – ähnlich wie an der Hörder Straße – an Seilen, die hoch über der Fahrbahn gespannt waren.
Nicht verbessert hat sich indes die Situation mit der Umgestaltung am Marktplatz. An den neuen Laternen ließen sich dort – so Rienhöfer – weiterhin keine Lichter-Kronen montieren, genauso wie schon an ihren Vorgängern.
Umrüstung auf LED zu teuer
Auf den Licht-Kronen lassen sich übrigens noch „echte“ Glühbirnen erleben. In jeden Aufsatz sind drei Dutzend 7-Watt-Lämpchen eingeschraubt. Die stromhungrigen Exemplare gegen sparsame LED-Technik zu tauschen, würde sich für die Werbegemeinschaft laut Peter Rienhöfer allerdings nicht lohnen.
„LED-Leuchtmittel sind schweineteuer“, erklärt er. „Wenn, dann müsste man über eine komplette Veränderung nachdenken.“ Doch die Anschaffung einer neuen Weihnachtsbeleuchtung für Schwerte erfordere Investitionen im sechsstelligen Bereichs: „Momentan haben wir keine Rücklagen dafür.“