Was würde passieren, wenn die Ruhrbrücke in Schwerte nicht mehr befahrbar wäre?

© Foto: Reinhard Schmitz

Was würde passieren, wenn die Ruhrbrücke in Schwerte nicht mehr befahrbar wäre?

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Eine Vollsperrung der Ruhrbrücke wäre für den Schwerter Verkehr ein Horrorszenario. Auf Anfrage eines Lesers haben wir bei der Stadt nachgefragt, ob es für den Fall einen Plan B gibt.

Schwerte

, 01.02.2020, 05:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Ruhrbrücke ist sowohl für Schwerter als auch für Pendler die Hauptverbindung um von Schwerte nach Ergste, Villigst oder Iserlohn zu kommen. Was wäre in Schwerte los, wenn die Ruhrbrücke auf einmal gesperrt wäre – zum Beispiel durch einen schweren Unfall oder notwendige Reparaturmaßnahmen?

Gibt es einen „Plan B“ der Stadt? Auf Anfrage eines Lesers haben wir bei der Stadt nachgefragt.

Rettungswagen sind für den Notfall positioniert

„Sollte die Ruhrbrücke kurzfristig mal komplett gesperrt werden müssen, wird der Verkehr entweder über Geisecke oder Westhofen umgeleitet“, erklärt Ingo Rous, Pressesprecher der Stadt Schwerte. Bei einem schnellen Brandeinsatz seien Löschzüge aus Ergste und Villigst garantiert. Dazu wäre ein Rettungstransportwagen für klinische Notfälle an einem der beiden Standorte positioniert.

Keine Zuständigkeit bei Reparaturen

Sollte der Fall einer Vollsperrung wegen notwendiger Reparaturarbeiten an der Ruhrbrücke eintreten, sei die Stadt Schwerte allerdings nicht mehr zuständig. Ingo Rous verweist auf den Bund: „Für die Pflege, Wartung und Inspektionen der Brücke ist der Straßenbaulastträger, also der Bund, zuständig.“

Das geschehe dann in Eigenregie ohne Rücksprache mit der Stadt. Sollten Straßensperrungen allerdings notwendig werden, würde die Verkehrsbehörde der Stadt mit einbezogen.

Die Stausituation sei der Stadtverwaltung bekannt

Auch unabhängig von einer möglichen Vollsperrung sei der Stadtverwaltung die Stausituation rund um die Ruhrbrücke bekannt. Im Juni 2019 wurde daher in einer Stellungnahme an die Bezirksregierung im Zusammenhang mit den Planungen der B236 auf das Problem hingewiesen.

Denn auch nach dem Ausbau der B236 würde es am Knotenpunkt Ruhrbrücke zu einer Überlastung kommen. Verbesserungen sollen durch ein neues Verkehrsleitsystem kommen – zum Beispiel durch intelligente Ampeln oder ein Parkleitsystem. Allerdings liege auch hier die Zuständigkeit für die Straße beim Bund.