
© Privat
Von Tränen bis Coolness: So liefen die ersten Schnelltests an der Gesamtschule
Coronavirus in Fröndenberg
Die Vorbereitung nahm einige Zeit in Anspruch. Am Montag duften sich die ersten Schülerinnen und Schüler der Fröndenberger Gesamtschule dann selbst auf das Coronavirus testen.
Zu Schnelltests in Schulen hat Fröndenbergs Gesamtschulleiter Klaus de Vries eine klare Meinung: „Für mich persönlich gehört das Testen nicht in die Schule, sondern in den privaten Bereich“, sagt der Schulleiter. Große Sicherheit liefere das Verfahren ohnehin nicht. Rund 20 Prozent der Schüler eines Jahrgangs oder einer Klassengemeinschaft wollten sich an Tag eins nämlich gar nicht testen.
„Das sind immer Wellenbewegungen“, so Klaus der Vries. Es könnte durchaus sein, dass nach den Ferien wieder mehr Schülerinnen und Schüler testwillig sind. Dann soll die Schule sogar zwei Schnelltests in der Woche anbieten. Dabei war schon die Vorbereitung auf die Schnelltests einmal in der Woche eine logistische Herausforderung.

Am Morgen waren die Lehrer der Schule damit beschäftigt, eine Turnhalle der Gesamtschule für die Tests vorzubereiten. © Marcel Drawe
Am Montag steckten sich dann die ersten Schülerinnen und Schüler selbst das Teststäbchen in die Nase. „Von Tränen bis zu den besonders Coolen war an Reaktionen alles dabei“, resümiert Klaus de Vries.

So sahen die Tests aus, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule selbst untersucht haben. © Privat
Immerhin: Rund 200 Schülerinnen und Schüler erhielten auf diesem Weg ihr ersten Schnelltest-Ergebnis in der Turnhalle. Zur Erleichterung aller Beteiligten wurde kein Schüler mit einem positiven Ergebnis überrascht. Bis Freitag laufen die Tests nun täglich weiter.
Jahrgang 1988, aufgewachsen in Dortmund-Sölde an der Grenze zum Kreis Unna. Hat schon in der Grundschule am liebsten geschrieben, später in Heidelberg und Bochum studiert. Ist gerne beim Sport und in der Natur.
