Vier Meter hohe Flammen: Auto in Schwerter Wohnsiedlung ausgebrannt

© Feuerwehr Villigst

Vier Meter hohe Flammen: Auto in Schwerter Wohnsiedlung ausgebrannt

rnFeuerwehreinsatz

Ein Knall reißt die Anwohner aus dem Schlaf: In Schwerte steht ein Auto vollkommen in Flammen. Das Feuer droht auf ihr Wohnhaus überzugreifen. Ein Großeinsatz für die Schwerter Feuerwehr.

Schwerte

, 08.10.2021, 14:14 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am späten Donnerstagabend (7.10) kam es zu einem Großeinsatz der Schwerter Feuerwehr mit Alarmstufenerhöhung: Ein Auto stand vollständig in Flammen und das Feuer drohte auf ein anliegendes Gebäude überzugreifen.

Die Flammen drohten auf das Haus überzugreifen.

Die Flammen drohten auf das Haus überzugreifen. © Feuerwehr Einheit Villigst

Gegen 22.40 Uhr am Donnerstag seien gleich mehrere Anwohner am Immenweg in Schwerte durch einen lauten Knall geweckt worden, berichtet die Kreispolizei Unna in einer Mitteilung. Ein vor einem Wohnhaus geparkter Pkw stand in Flammen. Die Anwohner wurden vorsorglich evakuiert.

Feuerwehr kämpft gegen vier Meter hohe Flammen

„Wenn ein Fahrzeug in Flammen steht, ist das eine ordentliche Energie“, sagt Stephan Dörnbrack von der Freiwilligen Feuerwehr Schwerte gegenüber unserer Redaktion. Am Donnerstagabend leitete er den Einsatz vor Ort im Immenweg.

Bis zu vier Meter seien die Flammen hoch gewesen, überragten noch das Erste Geschoss des angrenzenden Wohnhauses. Weil die Flammen auf das Mehrfamilienhaus überzugreifen drohten, wurde die Alarmstufe erhöht - Rettungswagen und Notarzt wurden nachgefordert. Wie Dörnbrack berichtet, seien diese aber nicht zum Einsatz gekommen. Niemand wurde verletzt.

Jetzt lesen

Insgesamt 30 Einsatzkräfte der Hauptwache Schwerte, des Löschzugs Villigst, des Löschzugs Ergste und des Löschzugs Mitte samt Drehleiter sorgten an dem Abend dafür, dass das Fahrzeug gelöscht und das Übergreifen der Flammen verhindert wurde. Als Dörnbrack am Immenweg eintraf, seien die Jalousien des Wohnhauses bereits geschmolzen gewesen und die Fenster gesprungen.

Polizei schließt Brandstiftung nicht aus - Zeugen werden gesucht

Daher könnte auch der Knall gekommen sein, schätzt Dörnbrack. Auch die Scheiben des brennenden Fahrzeugs waren durch die Hitze gesprungen, die Reifen könnten ebenfalls geplatzt sein. „Ein Tank kann aber nicht explodieren, so wie man das in Filmen sieht“, sagt der Einsatzleiter.

Zwei Trupps kümmerten sich parallel um Fahrzeug und Gebäude: Mit Wasser kühlten die Einsatzkräfte die Gebäudefassade und kämpften gegen das Feuer, das vom PKW ausging. Insgesamt habe der Einsatz etwa eineinhalb Stunden gedauert, schätzt der Feuerwehrmann. „Die Kollegen haben schnell reagiert.“ Nach Abschluss der Löscharbeiten konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Trotz sofortiger Verständigung der Feuerwehr wurde das Auto vollkommen zerstört, die Gebäudefassade des Wohnhauses beschädigt. Die Kreispolizei Unna schließt Brandstiftung in diesem Fall nicht aus. Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen nimmt die Polizei Schwerte unter den Rufnummern 02304 921 3320 oder 921 0 entgegen.