Versuchtes Tötungsdelikt auf A1 bei Schwerte Gezielter Steinwurf trifft Auto eines 57-Jährigen

Versuchtes Tötungsdelikt auf A1 bei Schwerte: Jugendliche werfen Stein auf Auto
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Nach einem Steinwurf auf die A1 bei Schwerte hat die Polizei eine Mordkommission eingerichtet. Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitagabend (5.4.) kurz vor dem Westhofener Kreuz in Fahrtrichtung Bremen.

Wie die Polizei am Samstag (6.4.) mitteilte, befanden sich am Freitagabend zwei bislang unbekannte Personen auf dem Fußgängerüberweg über die A1 am Friedhof Schwerte-Westhofen. Die Fußgängerbrücke verbindet den Stadtteil mit dem Naturschutzgebiet Ebberg.

Eine der beiden Personen soll gegen 18.45 Uhr gezielt einen Gegenstand auf das Auto eines 57-jährigen Mannes aus Köln geworfen haben.

Der Fußgängerüberweg verbindet Westhofen mit dem Naturschutzgebiet Ebberg und führt einmal über die A1.
Der Fußgängerüberweg verbindet Westhofen mit dem Naturschutzgebiet Ebberg und führt einmal über die A1. © Manuela Schwerte

Aufprall auf Fahrerseite

Staatsanwalt Henner Kruse gab am Samstag auf Nachfrage an, dass es sich bei dem Gegenstand um einen Stein gehandelt haben soll. Nähere Angaben dazu macht er aus ermittlungstaktischen Gründen zu diesem Zeitpunkt nicht.

Der Stein traf die Windschutzscheibe im Bereich der Fahrerseite – laut Polizei, ohne sie zu durchschlagen. Der Autofahrer konnte unverletzt auf dem Seitenstreifen anhalten.

Der Sachverhalt wurde als versuchtes Tötungsdelikt eingestuft, eine Mordkommission wurde eingerichtet.

Männliche Jugendliche gesucht

Bei den flüchtigen Tatverdächtigen handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um männliche Jugendliche. Einer trug helle Kleidung. Der zweite war dunkel gekleidet und kleiner als der erste Jugendliche.

Die Täter seien weiterhin nicht bekannt, sagte Staatsanwalt Henner Kruse am Sonntag (7.4.) auf Anfrage der Redaktion. Weitere Details zu dem Tathergang gab es am Wochenende nicht.

Die Polizei ist nun dringend auf Zeugen angewiesen, die die Tat beobachtet haben und/oder Angaben zu den Tatverdächtigen machen können. Hinweisgeber werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter Tel. (0231) 132-7441 zu melden.