Dass das schöne Frühlingswetter aktuell pausiert, mussten am Montagabend (15. April) nicht nur die Bürgerinnen und Bürger in Schwerte feststellen, sondern auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr. „Wir wurden innerhalb kurzer Zeit zu drei wetterbedingten Einsätzen gerufen“, erklärte Oberbrandmeister Michael Schlüter am Abend. Auch am Dienstag (16.4.) ist es noch zu einem sturmbedingten Einsatz gekommen, wie Wachabteilungsleiter Sören Kohle auf Anfrage mitteilte.
Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) treten am Dienstag weiterhin Windböen mit Geschwindigkeiten um 55 Kilometer pro Stunde aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen müsse mit Sturmböen bis 70 km/h gerechnet werden. Die amtliche Warnung vor Windböen gilt bis 18 Uhr.

Umgestürzte Bäume im Stadtgebiet
„Ein großer, loser Ast drohte auf den Ruhrtalradweg zu stürzen auf Höhe der Hagener Straße am Wehr in Westhofen“, sagte Sören Kohle. Gegen 8.40 Uhr rückte die Schwerter Feuerwehr aus. Für möglicherweise kommende Einsätze am Dienstag sei die Feuerwehr gewappnet: „Vielleicht kommt noch der ein oder andere Ast dazu, der durch den Wind gestern beschädigt worden ist.“
Zu einer Ölspur war die Feuerwehr ebenfalls gerufen worden, die sich über die Ostberger Straße, Graf-Adolf-Straße, Bethunestraße und Kuhstraße bis hin zur Rathausstraße zog. „Da war für uns aber nicht mehr viel zu tun. Der Regen hatte schon das Meiste weggespült“, sagt der Wachabteilungsleiter.
Am Montagnachmittag war ein Unwetter aus dem Norden über das Ruhrgebiet gezogen – neben Starkregen und einem kurzen Gewitter gab es auch starken Wind. Am Montagabend sei es sturmbedingt um umgestürzte Bäume gegangen, die entfernt werden mussten.
So musste die Feuerwehr unter anderem zum Kanu-Verein in Schwerte ausrücken. „Ein Baum ist auf die Seilanlage gestürzt“, berichtete Michael Schlüter. Die Feuerwehr sei gegen 19.50 Uhr noch dabei gewesen, diesen mithilfe von Kettensägen zu entfernen.
Außerdem habe es zeitgleich einen Einsatz an einer Kleingartenanlage gegeben – ebenfalls wegen Sturmschäden, wie Schlüter erklärt. „Allerdings hat sich das Unwetter mittlerweile gelegt“, fuhr er am Abend fort. Man hatte sich erhofft, keine Großlagen durch das Unwetter bedienen zu müssen – und behielt recht.
Wetteraussichten
Für die kommenden Tage hat der Deutsche Wetterdienst allerdings weiterhin ordentlich Regen und niedrige Temperaturen prophezeit: „Die milden, frühlingshaften Temperaturen bekommen wir jetzt erst einmal nicht mehr“, erklärte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts. Dann könnte es für die Feuerwehr ebenfalls eine arbeitsreiche Zeit bleiben.