„Ich habe den Unfall nicht gehört. Meine Musik war zu laut“, behauptete ein Angeklagter (29) im Amtsgericht Schwerte. Der 29-Jährige war wegen Unfallflucht angeklagt.
Am 17. Januar war er an seiner Wohnanschrift in Schwerte beim rückwärts Fahren erst gegen ein fremdes Auto, dann gegen eine Mauer und zu guter Letzt in einen Busch gefahren. Statt die Polizei zu rufen, war der Mann einfach abgehauen.
2.300 Euro Schaden verursacht
Zwei Nachbarinnen hatten das Ganze allerdings beobachtet und sich das Kennzeichen notiert. Beide sagten im Prozess übereinstimmend aus, dass es einen sehr lauten Knall gegeben hätte.
Der Fahrer sei ausgestiegen, habe nach Schäden geguckt. Dann sei er wieder zurück in sein Auto, habe Mauer und Strauch berührt und sei verschwunden. Am fremden Fahrzeug entstand ein Sachschaden von etwa 2.300 Euro.
„Das ist ein so großer Schaden, dass Sie es bemerkt haben. Sie sind ja auch ausgestiegen und haben geguckt“, sagte die Richterin und sah die Unfallflucht damit als erwiesen an. Sie verurteilte den nicht vorbestraften Mann zu 1.800 Euro Geldstrafe und verhängte eine Fahrerlaubnis-Sperre von sechs Monaten.
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