Ein Rettungshubschraubereinsatz und zwei Notärzte wurden nach dem Unfall auf der A1 angefordert. © Bernd Paulitschke

Polizei in Schwerte

Unfallfahrer lassen kaputten BMW auf der Autobahn stehen und flüchten

Der Rettungshubschrauber kam. Die A1 war stundenlang gesperrt. Ein BWM stieß am Samstagmorgen mit dem Auto einer Familie zusammen. Die Verursacher flüchteten zu Fuß - wohl aus gutem Grund.

Schwerte

, 12.12.2020 / Lesedauer: 3 min

Den Albtraum eines jeden Autofahrers erlebte eine junge Familie aus Aachen am Samstagmorgen auf der Autobahn A1 in Schwerte. Zwei ihnen unbekannte Männer verursachen einen Frontal-Zusammenstoß. Doch dann steigen diese aus ihrem Autowrack und verschwinden einfach. Für die Flucht gab es wohl einen Grund. Wie die Polizei später herausfand, war der BMW der Männer mit einem Kennzeichen aus Düren unterwegs, das von der Zulassungsstelle entstempelt worden war. Damit muss ihr Fahrzeug auch unversichert gewesen sein.

Auch ein kleines Kind war mit an Bord

Es war um 8.11 Uhr, als die Familie auf der A1 in Richtung Bremen steuerte. In dem VW saßen Vater, Mutter und ein kleines Kind. So berichtet die Leitstelle der Polizei Dortmund, bei der auch die Autobahnpolizei angesiedelt ist. Vor dem Wagen der Familie fuhr der BWM, der im Bereich der Autobahnausfahrt Schwerte ins Schleudern geraten sei. Dabei habe sich das Fahrzeug um 180 Grad um die eigene Achse gedreht. Der Familienvater habe noch versucht, dem Hindernis auszuweichen. Das Manöver konnte aber einen Frontalzusammenstoß der beiden Autos nicht verhindern.

Die Autobahn A1 in Richtung Bremen zwar nach dem Unfall fast zweieinhalb Stunden gesperrt. © Reinhard Schmitz (A)

Bei dem Unfall - so die Polizei weiter - wurden alle Mitglieder der dreiköpfigen Familie leicht verletzt. Die beiden Männer, deren BWM den Unfall verursacht habe, hätten noch kurz darüber gesprochen, ob man die Polizei hinzuziehen solle, seien dann aber einfach weggegangen. Ihren beschädigten Wagen, neben dem das entstempelte Nummernschild lag, ließen sie auf der Autobahn zurück. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang ergebnislos. Ein Polizeihubschrauber konnte wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht bei der Suche helfen. Die Ermittlungen wegen Verkehrsunfallflucht und einer Verkehrsstraftat gehen weiter.

Rettungshubschrauber aus Dortmund angefordert

Nur drei Minuten nach dem Unfall wurde auch die Feuerwehr Schwerte alarmiert. Die Einsatzkräfte kümmerten sich um die Absicherung der Unfallstelle und die Erstversorgung der Verletzten, für die zwei Notärzte vor Ort waren. Auch der Rettungshubschrauber Christoph Dortmund und ein Rettungswagen der Stadt Hagen wurden angefordert.

Die Autobahn A1 nach Bremen musste für die Dauer des Rettungseinsatzes voll gesperrt werden. Die beiden Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit, so dass sie von einem Abschleppdienst weggebracht werden mussten. Wegen der Sperrung bildete sich ein Rückstau, der nach Polizeiangaben rund 3,5 Kilometer lang war. Erst um 10.36 Uhr, also nach fast zweieinhalb Stunden, konnte die Autobahn wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden.

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