Massenkarambolage auf der A1 Retter verteilen 12 Verletzte auf Krankenhäuser im Kreis Unna

Massenkarambolage auf der A1: 12 Verletzte auf Krankenhäuser verteilt
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Drei Autofahrer erlitten so schwere Verletzungen, dass die Polizei Lebensgefahr nicht ausschließen konnte. Ein Massenunfall ereignete sich am Mittwochnachmittag (26.7.) auf der Autobahn A1 in Richtung Bremen. Kurz vor der Abfahrt Schwerte waren nach Angaben der Polizei fünf Fahrzeuge ineinander gekracht.

Insgesamt zwölf Verletzte

Gegen 17.50 Uhr ging die Alarmmeldung bei der Autobahnpolizeiwache ein, wie Pressesprecher Felix Groß vom zuständigen Polizeipräsidium Dortmund auf Anfrage berichtete. Von der Schwerter Feuerwehr wurde ein Großaufgebot an Rettungsfahrzeugen in Marsch gesetzt.

Nachdem sie zunächst zwei Rettungswagen, einen Notarztwagen und Einsatzkräfte der Hauptamtlichen Wache zur Unfallstelle schickte, wurden angesichts des großen Lagebildes zusätzlich noch die Löschzüge Schwerte-Mitte und Ergste zur Unterstützung angefordert. Auch der Rettungshubschrauber landete auf der gesperrten Autobahn.

Schwerer Unfall auf der A1 bei Schwerte
Eine Vielzahl von Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber wurden zu der Unfallstelle auf der A1 kurz vor der Abfahrt Schwerte geschickt. © Reinhard Schmitz

Insgesamt – so Felix Groß weiter – mussten zwölf Verletzte behandelt werden, von denen fünf leichte und sieben schwere Verletzungen erlitten hatten. Laut Feuerwehr wurden sie auf verschiedene Krankenhäuser im Kreis Unna verteilt, eine Person davon per Helikopter.

Vier der fünf beteiligten Fahrzeuge waren so sehr beschädigt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Glücklicherweise entzündete sich nichts, sodass sich die Feuerwehr im Wesentlichen auf die Sicherung der Unfallstelle und den Brandschutz beschränken konnte. Außerdem wurden auslaufende Medien – in der Regel sind das Öl und Kühlflüssigkeiten – mit Bindemitteln abgestreut.

Ursache ist noch unklar

Was genau den Unfall ausgelöst hatte, konnte der Polizeisprecher am Mittwochabend noch nicht sagen. Seine Kollegen vom Verkehrsunfall-Team eilten ausgerüstet mit einer Drohne und einem 3D-Scanner zur Schadensstelle, um Spuren zu sichern und zu dokumentieren.

Für diese Arbeiten musste die Autobahn in Richtung Bremen zunächst komplett gesperrt bleiben, später wurde der Verkehr zumindest einspurig über die Abfahrtspur nach Schwerte an der Unfallstelle vorbeigeleitet. „Irgendwann“ – so hoffte Felix Groß am Abend – könne auch die rechte Fahrspur wieder freigegeben werden.

Es bildete sich ein kilometerlanger Rückstau hinter dem Ort der Massenkarambolage. Genervte Autofahrer stiegen aus ihren Wagen aus und standen auf der Autobahn herum.

Stau auf der A1 in Richtung Bremen am 26. Juli 2023
Auf der gesperrten Autobahn A1 in Richtung Bremen bildete sich ein langer Rückstau hinter der Unfallstelle. © Reinhard Schmitz

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