Braucht Schwerte einen „Grünen Pfeil für Radfahrer“ an einzelnen Stellen im Stadtgebiet? Ja, meint die FDP und stellte jüngst einen Antrag im Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen, Sicherheit und Ordnung. Demnach soll die Verwaltung nun prüfen, an welchen Ampeln in Schwerte die Anbringung eines grünen Pfeils möglich und sinnvoll wäre. Der Ausschuss stimmte einstimmig für diese Prüfung.
Der Grünpfeil, dank welchem Radfahrerinnen und Radfahrer trotz roter Ampel nach rechts abbiegen können, ist laut den Freien Demokraten bereits erfolgreich in Städten wie Münster, Düsseldorf, Köln und Stuttgart im Rahmen eines Pilotversuchs eingeführt worden. Dieser erhielt breite Zustimmung von verschiedenen Verbänden wie dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC), der Gewerkschaft der Polizei (GdP) und dem Allgemeinen Deutschen Automobil-Club (ADAC).
„Die gefährlichsten Unfälle mit Fahrradfahrern in Städten sind sogenannte Abbiege-Unfälle, bei denen Radfahrer unter ein rechts abbiegendes Fahrzeug geraten. [...] Der Fahrradfahrer ist dann eben schon weg, wenn der Lkw abbiegt“, heißt es von der Gewerkschaft der Polizei.
Sicherheit für Radfahrer erhöhen
Mögliche Standorte entlang der Letmather Straße, der Ruhrtalstraße, der Schützenstraße, der Beckestraße und der Hagener Straße schlug die FDP ebenfalls vor. Die Fraktion wünscht sich eine Installation dieses Verkehrszeichens an allen Kreuzungen, „bei denen Radfahrer in der Lage sind, den fließenden Verkehr aus den relevanten Richtungen zu beobachten und durch früheres Rechtsabbiegen ihre Sicherheit und Mobilität zu erhöhen“.
Das Verkehrsplanungsamt der Stadt Schwerte soll nun in einem ersten Schritt einzelne Ampeln vorschlagen und sie dann zurück in die Diskussion geben.

Jetzt sind Sie gefragt!
Nun sind Sie gefragt: Braucht Schwerte den „Grünen Pfeil für Radfahrer“?
Stimmen Sie weiter unten ab. Schicken Sie uns gerne zusätzlich zu dieser Umfrage Ihre Vorschläge: Welche Kreuzungen im Stadtgebiet halten Sie für geeignet, an welchen haben Sie schon einmal eine unsichere Situation auf dem Rad erlebt? Schreiben Sie dazu gerne eine E-Mail an schwerte@ruhrnachrichten.de – wir freuen uns über Ihre Einsendungen.